Erneut illegaler Welpenhandel im Südwesten aufgedeckt
ESSLINGEN (lsw) - Eineinhalb Wochen nach dem Fund von 100 Hunde- und Katzenbabys haben Ermittler erneut einen Fall von illegalem Welpenhandel aufgedeckt. Wie die Polizei in Esslingen mitteilte, hatten die Beamten in der Nacht zum Samstag auf einem Firmengelände einen rumänischen Transporter mit zehn Hundewelpen entdeckt.
Ein aufmerksamer Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens hatte demnach den Hinweis gege- ben. Die Überprüfung ergab, dass die Welpen illegal und nicht artgerecht nach Deutschland transportiert wurden – wo sie wohl verkauft werden sollten. Gegen zwei Rumänen im Alter von 26 und 33 Jahren wurde daraufhin ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Welpen wurden beschlagnahmt und in einem Tierheim untergebracht. Einem Polizeisprecher zufolge ist ihr Zustand aber nicht kritisch.
Erst Anfang des Monats hatten Ermittler mehr als 100 Hunde- und Katzenwelpen bei Leonberg aus einem Transporter aus der Slowakei befreit. Die Tiere waren jedoch in schlechtem Zustand. Mehrere starben später im Tierheim. Wie Agrarminister Peter Hauk (CDU) am Sonntag mitteilte, sollen die Tierbabys wegen nachgewiesener Verstöße gegen das Tierschutzrecht nicht an den Besitzer in der Slowakei zurückgegeben werden, sondern im Südwesten bleiben.