Von ohrenbetäubendem Punkrock bis zum gemütlichen Country
Live-Musik lockt beim 18. Aalener Kneipenfestival die Menschenmassen in die Aalener Gastronomie
AALEN - Besucher des 18. Kneipenfestivals in Aalen konnten sich von ihrem Gehör leiten lassen: Viele Bands waren schon einige Häuserblocks entfernt zu hören. So zum Beispiel Los Commandos, die im Café Wunderlich Punkrock spielten. Wer allerdings optimistisch genug war, nach 22 Uhr die Tür zu der Kneipe zu öffnen, durfte keine klaustrophobi- schen Züge aufweisen – die Zuhörer standen schon dicht an dicht. Ebenso in vielen anderen Spielstätten: Während im Café Podium The Legendary Ghetto Dance Band spielte, heizten im Alten Hobel The Renates ein. In der benachbarten Havanna Bar legte DJ Say Yeah Hip Hop auf.
Laut war es auch im Rock It: Dort spielten Ross „The Boss“Friedman Heavy Metal. In Moll – „aber dafür gut gelaunt“–, spielte nach eigener Ansage das Trio Opportunity im Café Samocca und brachte die Zuhörer zum Schmunzeln und Schunkeln. Im Enchilada hatte sich gegen 24 Uhr ebenfalls gemütliche Stimmung ausgebreitet.
Entspannt hörten die Gäste Mrs Greenbird zu, die gefühlvollen Folkpop zu Gehör brachte. Zu Jazz von Swing Affairs im Noir und Rock’n’Roll von The Railbones tanzten die Gäste im Café Dannemann.
Vor dem Mavericks Irish Pub, in dem La CRitz Acoustic-Cover spielte, standen der Aalener Endre Majorovis mit Freunden. „Es ist sehr entspannt“, sagte der 24-jährige Sebastian Dietz, der vermutete, dass es letztes Jahr sogar noch ein bisschen gedrängter in den Kneipen zugegangen sei.
Auch Ann-Kartrin Unger genoss die bunte musikalische Palette des Kneipenfestivals. „Wir waren schon im Wunderlich, im Sancho und wollen jetzt noch in den Hobel gehen.“Alle 13 Kneipen, die an dem Festival teilnahmen, würden sie wohl nicht besuchen, sagte Dietz. „Das geht gar nicht.“