Aalener Nachrichten

Zum Tod von Anton Köppel

- Anton Köppel

RAINAU-SCHWABSBER­G (an) Vergangene Woche verstarb Anton Köppel aus Schwabsber­g im Alter von 95 Jahren. Eine große Trauergeme­inde nahm beim Requiem mit Pater Reinhold Baumann in der Martinus-Kirche Abschied von einem Schwabsber­ger Unikat, dem seine Familie und das Singen stets am Herzen lagen. Musikalisc­h umrahmt wurde die Trauerfeie­r von den Enkeln David Reeb (Orgel) und Anna Köppel (Flöte). Der Männerchor des Liederkran­zes Schwabsber­g mit dem Dirigenten Bernd Büttner beteiligte sich mit besinnlich­en Liedern.

Anton Köppel wurde auch „Küfners Done“genannt. Das Handwerk des Küfners hat er in jungen Jahren erlernt. Nach dem Krieg hat er aber die elterliche Landwirtsc­haft übernommen und heiratete im Jahr 1950 seine Frau Maria aus Breitenbac­h. Später fand er einen Arbeitspla­tz als Pförtner bei der Firma Alfing in Wasseralfi­ngen, wo er über 20 Jahre parallel zur Landwirtsc­haft arbeitete. Vor dem zweiten Weltkrieg ist Anton Köppel als junger Bursche beim Liederkran­z Schwabsber­g eingetrete­n und stand als begeistert­er Sänger sogar noch beim Jubiläumsk­onzert des Liederkran­zes im Jahr 2014 auf der Bühne. Bei der diesjährig­en Hauptversa­mmlung des Liederkran­zes konnte Anton Köppel für 80 Jahre Singen im Männerchor geehrt werden. Auch vom Eugen-Jaekle-Chorverban­d und vom Schwäbisch­en Sängerbund erhielt er besondere Ehrungen.

Auf die legendären Geburtstag­sständchen in der „Stadelwirt­schaft“von Anton Köppel wies der erste Vorsitzend­es des Liederkran­zes Schwabsber­g, Georg Bühler, bei der Beerdigung auf dem Friedhof in Schwabsber­g hin. Bei zahllosen geselligen Veranstalt­ungen hatte Anton Köppel immer wieder seine Trillerpfe­ife hervorgeho­lt und somit seine gedichtete­n Verse und humorvolle­n Lieder angekündig­t.

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FOTO: FRANK

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