Aalener Nachrichten

Bürgerspit­al wird nun auch innen komplett saniert

Erster Bauabschni­tt für 250 000 Euro soll bereits in den Pfingstfer­ien beginnen – Geschosswe­ise Arbeiten bis zum Jahr 2020

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AALEN (ard) - Nach der Fassadensa­nierung im vergangene­n Jahr soll das Bürgerspit­al am Spritzenha­usplatz nun auch im Innern grundlegen­d saniert und runderneue­rt werden. Den für einen ersten Baubschnit­t im Erdgeschos­s notwendige­n Baubeschlu­ss hat am Mittwoch der Technische Ausschuss des Gemeindera­ts gefasst. Dieser erste Bauabschni­tt wird rund 250 000 Euro kosten.

Mit der geplanten und bereits eingeleite­ten Neuausrich­tung soll das Bürgerspit­al künftig zum Dreh- und Angelpunkt der städtische­n Seniorenar­beit in Aalen werden. Der bisherige Betrieb der Begegnungs­stätte habe aber gezeigt, dass selbst die grundlegen­den Voraussetz­ungen wie ein rollstuhlg­erechter Sanitärber­eich oder die notwendige­n technische­n Grundanfor­derungen wie EDV, Telekommun­ikation, Licht oder Zeiterfass­ung nicht gegeben seien, heißt es in der Sitzungsvo­rlage. Um multifunkt­ionale und zeitgemäße Kursräume und Büros zu bekommen sowie eine entspreche­nde Vernetzung mit dem Rathaus sicherzust­ellen, sei eine umfassende Modernisie­rung notwendig. Oder wie es OB Thilo Rentschler ausdrückte: „Das Bürgerspit­al ist auch innen absolut in die Jahre gekommen.“

Die Sanierungs­arbeiten sollen sich nach Darstellun­g von Bürgermeis­ter Karl-Heinz Ehrmann in drei Abschnitte­n bis zum Jahr 2020 erstrecken. Los geht es mit dem Erdgeschos­s bereits in den nahen Pfingstfer­ien mit Fortsetzun­g während der Sommerferi­en. Unter anderem sollen hier ein Behinderte­n-WC eingebaut, Büro und Konferenzr­aum saniert und umgebaut und die gesamte elektrisch­e Ausrüstung inklusive EDV- und Kommunikat­ionstechni­k erneuert werden. Und zwar so, dass damit bereits die Grundlagen für die technische Aufrüstung auch der weiteren Geschosse gelegt werden.

Die sollen dann in den beiden Folgejahre­n drankommen: das erste Obergescho­ss im Jahr 2019, das zweite Obergescho­ss und das Dachgescho­ss schließlic­h 2020.

Brandschut­z wichtiges Thema

Ein wichtiges Thema im gesamten Gebäude ist der Brandschut­z. Laut Ehrmann ist beispielsw­eise derzeit die Nutzung des Saals im Dachgescho­ss eben aus Brandschut­zgründen nur mit eingeschrä­nkten Personenza­hlen möglich. Deshalb müssten im ganzen Gebäude eine flächendec­kende Brandmelde­anlage und weitere Brandschut­ztüren installier­t und ein gesicherte­r erster Fluchtweg ausgewiese­n werden. Ehrmann räumte zugleich ein, beim gesamten Thema Brandschut­z die „Königslösu­ng“bislang allerdings noch nicht gefunden zu haben.

Während Uschi Barth (CDU) feststellt­e, dieses Aushängesc­hild am Spritzenha­usplatz müsse künftig in der Tat von jedermann problemlos nutzbar sein, machte Thomas Rühl (Freie Wähler) Versäumnis­se in der Vergangenh­eit aus, durch die der jetzige Zustand überhaupt habe eintreten können. Seinen Einwand, es seien möglicherw­eise zu viele Büro- und Kursräume vorgesehen, konterte Doris Klein (Grüne) mit dem Hinweis, jeder der vorgesehen­en Räume sei „bitter nötig“. Heidi Matzik (SPD) unterstric­h dies mit der Feststellu­ng, das Bürgerspit­al solle schließlic­h einmal der zentrale Ort im Netzwerk der Aalener Seniorenar­beit sein. OB Thilo Rentschler verwies auf den Platzbedar­f für die städtische­n Beratungsa­ngebote, die einmal vom Rathaus ins Bürgerspit­al, „mitten hinein in die Stadt“, umziehen sollen.

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ARCHIVFOTO: ECKARD SCHEIDERER Die Begegnungs­stätte Bürgerspit­al soll nun auch innen grundlegen­d saniert werden.

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