235 Jugendliche beim Deutsch-Abi
Am Donnerstag geht es mit Englisch weiter – Ende mit Mathe am 2. Mai
ELLWANGEN - Anders als die Realschüler sind die Abiturienten pannenfrei in die Prüfungen gestartet. Niemand hatte irgendwo das Siegel der Prüfungsaufgaben aufgebrochen. Und so beugten die Jugendlichen am Mittwoch in Ellwangen fünfeinhalb Stunden lang die Köpfe konzentriert über die Deutsch-Aufgaben.
Für die Realschüler beginnen die Prüfungen wegen der geöffneten Deutsch-Aufgaben erst am Freitag, 20. April, mit Mathe. Am Dienstag, 24. April, ist Englisch, die DeutschPrüfung steht dann, statt am Anfang, am Ende, am 27. April. Die Korrektoren haben dann etwas weniger Zeit, sagt Schwester Birgit Reutemann, Schulleiterin von Sankt Gertrudis. Aber das werde man schon hinbekommen.
83 Mädchen machen an Sankt Gertrudis die Realschulprüfung, 74 das Abitur. Dazu kommen zwei Jungen. Sankt Gertrudis ist nach wie vor eine fast reine Mädchenschule, im Realschulteil sowieso und im Gymnasium bis zur Kursstufe. Für den Realschulaufsetzer können sich auch Jungen bewerben. Sie kommen entweder von anderen Gymnasien oder haben die mittlere Reife und wollen die allgemeine Hochschulreife machen. Das geht in Sankt Gertrudis auch ohne zweite Fremdsprache in der Realschule. Dafür haben die Jugendlichen dann Spanisch bis zum Abitur. Viele Jungen wechseln nicht auf die Mädchenschule. Mal sind es zwei, wie in diesem Jahr, mal vier oder fünf, sagt Schwester Birgit Reutemann.
Die meisten Jugendlichen legen am Peutinger-Gymnasium die Abitur-Prüfungen ab. 113 Schülerinnen und Schüler sind es in diesem Jahr, sagt die stellvertretende Schulleiterin Stella Herden. 97 machen das Abi auf Englisch. Dass die humanistische Tradition bis heute hoch gehalten wird, zeigt sich an den Jugendlichen, die ihr Abitur im Fach Altgriechisch machen.
Am Hariolf-Gymnasium machen 46 Jugendliche das Abitur, die schriftlichen Prüfungen gehen wie an allen Gymnasien in Baden-Württemberg mit Mathe am 2. Mai zu Ende. Welche Noten sie haben, erfahren sie am 25. Juni. Das Mündliche ist landesweit vom 25. Juni bis 6. Juli, Ellwangen ist am 2. und 3. Juli dran, sagt Schulleiter Martin Ries.
Für Deutschlehrer ist die Korrekturzeit knapper als sonst
Die Abiturprüfung ist nicht nur für die Schüler anstrengend. Die Deutschlehrer müssen die Arbeiten schon am 9. Mai an den Zweitkorrektor weiterleiten, dann gehen sie am 5. Juni zum Drittkorrektor und kommen am 13. Juni zurück in die Schule. Die Zeit, gerade für Deutsch, sei dieses Jahr knapper als sonst, sagt Ries. Diese Arbeiten zu korrigieren, dauert besonders lang. „Die brauchen das Wochenende zum Korrigieren, weil sonst die Zeit zu knapp wird“, sagt Ries. Zwar bekommen Lehrer Korrekturtage, aber der Schulbetrieb muss ja weiterlaufen, was auch erst mal organisiert werden muss.
Nach Deutsch am Mittwoch geht es am Freitag mit Englisch weiter, am Montag mit Biologie und Geschichte (auch bilingual), Chemie, Gemeinschaftskunde, Geografie, Religion, Ethik, Wirtschaft, Physik, Sport, Musik, Kunst und Informatik. Am Dienstag, 24. April, sind Spanisch, Italienisch und Portugiesisch an der Reihe, am Mittwoch Französisch, am Donnerstag Latein, am Freitag Altgriechisch. Mit Mathe, am Montag, 2. Mai, ist der schriftliche Teil zu Ende.
Da haben es die Realschüler etwas leichter, auch wenn sich ihre Prüfung wegen Deutsch in die Länge zieht, ist das schriftliche nächste Woche Freitag vorbei. 81 Jugendliche sind an der Eugen-Bolz-Realschule zur Prüfung angemeldet. Drei schriftliche Prüfungen müssen sie machen, in Deutsch, Englisch und Mathe. Dann haben sie Zeit, um sich aufs Mündliche vorzubereiten, das ist an der Eugen-Bolz-Realschule vom 3. bis 7. Juli.