Husic verlängert, Osnabrück wartet
Drittligist Aalen möchte an diesem Sonntag Fehler vermeiden und punkten.
AALEN - Klassenerhalt längst geschafft, den Traum DFB Pokal vermasselt, unzureichende und fehlerbehaftete Leistungen in den vergangenen Wochen - Der Fußball-Drittligist VfR Aalen scheint in dieser Drittliga-Saison kein echtes Ziel mehr vor Augen zu haben. Doch dem tritt der scheidende Cheftrainer Peter Vollmann vehement entgegen und setzt weiter auf sein ausgegebenes Ziel: 50 Punkte. Dazu sollten die Aalener an diesem Sonntag gegen den VfL Osnabrück die ersten Punkte einfahren.
„Beide Mannschaften sind in einer ähnlichen Situation und hatten vorrangig den Klassenerhalt zum Ziel. Gerade Osnabrück hat vor der Saison einige wichtige Spieler abgegeben und hatte über die Saison hinweg viele Verletzte. Das sieht man ja auch bei uns, wenn Matthias Morys oder Sebastian Vasiliadis ausfallen, dann sind solche Spieler nicht zu ersetzen“, sagt Vollmann und fügt an: „Ich denke, es könnte ein sehr interessantes Spiel werden. Beide werden unbedingt mal wieder ein Erfolgserlebnis feiern wollen.“
Fehler abstellen
Auf jeden Fall soll es ein Spiel werden, in dem der VfR nicht wieder die gleichen „krassen Fehler“macht, sondern zumindest „einige“davon abstellt. „Ganz verhindern, können wir diese derzeit einfach nicht“, so Vollmann weiter. Ausfallen könnte an diesem Sonntag - neben Matthias Morys und Thorsten Schulz - wieder Sascha Traut. „Er ist diese Woche wieder ins Training eingestiegen, aber er hat immer noch mit seiner Verletzung aus dem Pokal zu kämpfen“, sagt Vollmann. Wenn es noch was werden soll mit den angepeilten 50
„Es gibt die gängigen Modelle, aber ich finde immer eher die Fans und Menschen interessant, die etwas anders machen“, sagt Peter Vollmann.
Punkten, dann muss das Spiel gegen Osnabrück (17., 36 Punkte) gewonnen werden, denn die anderen Spiele sind gegen Unterhaching (Tabellenachter, 51 Punkte), den Karlsruher SC (Tabellenvierter, 62 Punkte) und Wehen Wiesbaden (Tabellendritter, 62 Punkte). Das weiß natürlich auch Peter Vollmann: „Respektvoll gemeint, ist das Spiel am Sonntag mit Sicherheit das einfachste von allen.“Denn in den anderen Partien geht es - zumindest für zwei - noch um einen möglichen Aufstieg. „Der letzte Druck ist sicherlich bei beiden Mannschaften am Sonntag nicht vorhanden, aber jeder Spieler muss das Ziel haben, ein Spiel gewinnen zu wollen“, sagt Vollmann. Vier Spiele hat der Rekordtrainer der 3. Liga als Aalener Trainer noch vor sich und möchte diese „positiv“zu Ende bringen.
Schulterschluss mit den Fans
In seiner Ansprache an die Mannschaft hat Vollmann daher auch noch einmal an seine Mannschaft appelliert und hofft auch Einsicht und die „richtige Einstellung“. Zu den Äußerungen mancher Fans zu seiner Person und einen möglichen sofortigen Rauswurf hat der Aalener Coach eine klare Meinung: „Es gibt die gängigen Modelle, aber ich finde immer eher die Fans und Menschen interessant, die etwas anders machen. Ich akzeptiere auch andere Meinungen, solange sie nicht einem Spieler Bier ins Gesicht kippen“, sagt Vollmann und fügt an: „Die Ertragungsfrist meiner Person läuft ab und nun sollte man versuchen gemeinsam mit Fans und Mannschaft, die Saison so gut wie möglich zu Ende zu bringen. Das ist mein Ziel.“
Im Schulterschluss mit den Fans zum Sieg gegen Osnabrück. Da hätten sicherlich auch die rund 3300 Zuschauer nichts dagegen, die bislang bereits ein Ticket für das vorletzte Saison-Heimspiel der Aalener gekauft haben. Zudem veranstaltet der VfR Aalen seinen „Inklusionstag“in der Ostalb-Arena.
Inklusionstag in der Ostalb-Arena
Dazu wurden über 500 Gäste eingeladen, die in den verschiedenen Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in Ostwürttemberg untergebracht sind und dort betreut werden. „Auch die Einlaufkids sind an diesem Tag inklusiv gestaltet. Mit einlaufen werden nämlich Kinder der Jagsttalschule aus Westhausen und der Kita „Rosengarten“in Wasseralfingen“, sagt der Medienverantwortliche des VfR, Sebastian Gehring.