Aalener Nachrichten

Husic verlängert, Osnabrück wartet

Drittligis­t Aalen möchte an diesem Sonntag Fehler vermeiden und punkten.

- Von Sebastian van Eeck

AALEN - Klassenerh­alt längst geschafft, den Traum DFB Pokal vermasselt, unzureiche­nde und fehlerbeha­ftete Leistungen in den vergangene­n Wochen - Der Fußball-Drittligis­t VfR Aalen scheint in dieser Drittliga-Saison kein echtes Ziel mehr vor Augen zu haben. Doch dem tritt der scheidende Cheftraine­r Peter Vollmann vehement entgegen und setzt weiter auf sein ausgegeben­es Ziel: 50 Punkte. Dazu sollten die Aalener an diesem Sonntag gegen den VfL Osnabrück die ersten Punkte einfahren.

„Beide Mannschaft­en sind in einer ähnlichen Situation und hatten vorrangig den Klassenerh­alt zum Ziel. Gerade Osnabrück hat vor der Saison einige wichtige Spieler abgegeben und hatte über die Saison hinweg viele Verletzte. Das sieht man ja auch bei uns, wenn Matthias Morys oder Sebastian Vasiliadis ausfallen, dann sind solche Spieler nicht zu ersetzen“, sagt Vollmann und fügt an: „Ich denke, es könnte ein sehr interessan­tes Spiel werden. Beide werden unbedingt mal wieder ein Erfolgserl­ebnis feiern wollen.“

Fehler abstellen

Auf jeden Fall soll es ein Spiel werden, in dem der VfR nicht wieder die gleichen „krassen Fehler“macht, sondern zumindest „einige“davon abstellt. „Ganz verhindern, können wir diese derzeit einfach nicht“, so Vollmann weiter. Ausfallen könnte an diesem Sonntag - neben Matthias Morys und Thorsten Schulz - wieder Sascha Traut. „Er ist diese Woche wieder ins Training eingestieg­en, aber er hat immer noch mit seiner Verletzung aus dem Pokal zu kämpfen“, sagt Vollmann. Wenn es noch was werden soll mit den angepeilte­n 50

„Es gibt die gängigen Modelle, aber ich finde immer eher die Fans und Menschen interessan­t, die etwas anders machen“, sagt Peter Vollmann.

Punkten, dann muss das Spiel gegen Osnabrück (17., 36 Punkte) gewonnen werden, denn die anderen Spiele sind gegen Unterhachi­ng (Tabellenac­hter, 51 Punkte), den Karlsruher SC (Tabellenvi­erter, 62 Punkte) und Wehen Wiesbaden (Tabellendr­itter, 62 Punkte). Das weiß natürlich auch Peter Vollmann: „Respektvol­l gemeint, ist das Spiel am Sonntag mit Sicherheit das einfachste von allen.“Denn in den anderen Partien geht es - zumindest für zwei - noch um einen möglichen Aufstieg. „Der letzte Druck ist sicherlich bei beiden Mannschaft­en am Sonntag nicht vorhanden, aber jeder Spieler muss das Ziel haben, ein Spiel gewinnen zu wollen“, sagt Vollmann. Vier Spiele hat der Rekordtrai­ner der 3. Liga als Aalener Trainer noch vor sich und möchte diese „positiv“zu Ende bringen.

Schultersc­hluss mit den Fans

In seiner Ansprache an die Mannschaft hat Vollmann daher auch noch einmal an seine Mannschaft appelliert und hofft auch Einsicht und die „richtige Einstellun­g“. Zu den Äußerungen mancher Fans zu seiner Person und einen möglichen sofortigen Rauswurf hat der Aalener Coach eine klare Meinung: „Es gibt die gängigen Modelle, aber ich finde immer eher die Fans und Menschen interessan­t, die etwas anders machen. Ich akzeptiere auch andere Meinungen, solange sie nicht einem Spieler Bier ins Gesicht kippen“, sagt Vollmann und fügt an: „Die Ertragungs­frist meiner Person läuft ab und nun sollte man versuchen gemeinsam mit Fans und Mannschaft, die Saison so gut wie möglich zu Ende zu bringen. Das ist mein Ziel.“

Im Schultersc­hluss mit den Fans zum Sieg gegen Osnabrück. Da hätten sicherlich auch die rund 3300 Zuschauer nichts dagegen, die bislang bereits ein Ticket für das vorletzte Saison-Heimspiel der Aalener gekauft haben. Zudem veranstalt­et der VfR Aalen seinen „Inklusions­tag“in der Ostalb-Arena.

Inklusions­tag in der Ostalb-Arena

Dazu wurden über 500 Gäste eingeladen, die in den verschiede­nen Einrichtun­gen für Menschen mit Behinderun­g in Ostwürttem­berg untergebra­cht sind und dort betreut werden. „Auch die Einlaufkid­s sind an diesem Tag inklusiv gestaltet. Mit einlaufen werden nämlich Kinder der Jagsttalsc­hule aus Westhausen und der Kita „Rosengarte­n“in Wasseralfi­ngen“, sagt der Medienvera­ntwortlich­e des VfR, Sebastian Gehring.

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FOTO: THOMAS SIEDLER
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FOTO: THOMAS SIEDLER Ob Sascha Traut am Sonntag zum Einsatz kommt, ist noch fraglich.

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