Sportentwicklung war der größte Brocken
Wasseralfinger Stadtverband für Sport und Kultur hat arbeitsreiches Jahr hinter sich
AALEN-WASSERALFINGEN - Die Wasseralfinger Festtage sind das Aushängeschild des Wasseralfinger Stadtverbands für Sport und Kultur. 2017 gab’s an den drei Tagen keinen einzigen Regentropfen, aber Sonne satt. Ebenso freundlich und durchweg positiv lief auch die Hauptversammlung des Dachverbands für 44 Vereine mit etwa 10 000 Mitgliedern im Bürgersaal ab. Eine Menge Arbeit liegt hinter dem Vorstand und sie wird auch nicht weniger.
Große Aufgaben haben den Stadtverband für Sport und Kultur Wasseralfingen auch im vergangenen Jahr beschäftigt: Sportentwicklungsplan, die Wegbereitung für die Vereinsfusion des TSV mit dem MTV und der DJK Aalen, Veranstaltungen, Organisationsarbeit. Auf 113 Termine kommt der erste Vorsitzende ArminUwe Peter. Der größte „Brocken“war der Sportentwicklungsplan mit Themen wie den Kaltsporthallen, die Frage nach einer Leichtathletikhalle, die Bäderlandschaft und dort im Fokus natürlich das Spiesel-Freibad.
„Wir freuen uns auf die neue Rutsche“, erklärte Peter, die in diesem Jahr eingeweiht werden soll – von Ortsvorsteherin Andrea Hatam und Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann, wie er vorschlug. Weiter gehe es nun um die Sanierung des Hirschbachbads, dafür würden beide Stadtverbände kämpfen. In diesem Jahr (nach den Sommerferien) steht nun die Sanierung der maroden Zuschauerplätze im Spiesel-Stadion und des ebenso maroden Weges dorthin an.
Rundum zufrieden ist Peter mit den Wasseralfinger Tagen – sie waren schlicht „sensationell“und „endlich mal ohne Regen“. Dem schloss sich Hatam gerne an. Sie kämen den Reichsstädter Tagen sehr nahe, zögen immer noch mehr und viele Tausend Besucher auch aus der weiteren Umgebung an. Der Stadtverband ist für sie „eine sehr wichtige Institution“.
Wegen Fußball-WM wird die Sperrstunde nach hinten verlegt
Ehrmann hatte an die Bedeutung des Stadtverbands erinnert, an seine ordentliche Durchsetzungskraft bei der Interessensvertretung für die Vereine und eine gute Nachricht hatte er auch dabei: Am Samstag der Festtage (23. Juni) wird zum Fußball-WM-Vorrundenspiel Deutschland-Schweden die Sperrstunde um eine halbe Stunde verlängert, auf 1 Uhr.
Die Fusion des TSV Wasseralfingen mit den beiden Aalener Vereinen MTV und DJK ist für den Sportkreisvorsitzenden Manfred Pawlita ein sensationeller Quantensprung. Etwa 100 Akteure seien in die Fusionsvorbereitungen eingebunden – da wachse etwas zusammen, was zusammengehöre. Der Stadtverband ist für ihn eine Institution, die Heimat und Identität stifte. Allerdings gebe es auch Dinge, die alle Vereine immer stärker belasteten, etwa die neue Datenschutzverordnung ab diesem Mai und immer mehr Bürokratie bei Finanzen und Steuern.
Im Ausblick fürs laufende Jahr streifte Peter mehrere Themen. Erstmalig wird es zum Auftakt der Festtage keine Vernissage im Bürgersaal geben, dafür aber eine Buchlesung. Das WM-Spiel am 23. Juni bei den Festtagen wird auf einer LED-Großleinwand übertragen.
Peter warb für ein Engagement der Vereine beim Landeskinderturnfest und diskutieren müsse man noch über einen zusätzlichen Kunstrasenplatz für Wasseralfingen. Der bisherige auf dem Bürgle sei nur bedingt zum Fußballspielen geeignet, sagte Peter.