Aalener Nachrichten

Feiern ja, Vandalismu­s und Müll nein

Abschlussf­eiern am Bucher Stausee – Gemeinde und Polizei nehmen Schüler ins Gebet

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RAINAU (ij) - Am 27. April (Realschule­n) und am 2. Mai (Gymnasien) finden die letzten schriftlic­hen Prüfungen für den Abschlussj­ahrgang statt. Einer der beliebtest­en Treffpunkt­e für ausgelasse­ne Schülerfei­ern war in den vergangene­n Jahren der Stausee in Rainau-Buch. Immer wieder kam es hier zu Vandalismu­s. Zudem wurden Berge von Müll zurückgela­ssen.

Um die Situation mit den Schulen aus den umliegende­n Städten und Gemeinden zu besprechen, hatten Rainaus Bürgermeis­ter Christoph Konle und der Leiter des Polizeirev­iers Ellwangen, Gerald Jüngel, zu einem Runden Tisch ins Polizeirev­ier eingeladen. Teilgenomm­en hat eine stattliche Anzahl von Schülern.

Ein Bild der Verwüstung

Das Gelände am See ist öffentlich zugänglich und steht jedem für Erholungsz­wecke zur Verfügung. Nach den Abschlussf­eiern hat sich dem Seewärter und seinen Mitarbeite­rn in den vergangene­n Jahren am nächsten Morgen ein Bild der Verwüstung geboten. Berge an Unrat, leere Flaschen und Scherben wurden von den feiernden Jugendlich­en zurückgela­ssen.

Hinzu kamen Schäden am Kiosk durch Vandalismu­s. Und die Kosten für die Beseitigun­g gehen zulasten der Allgemeinh­eit. Ein Zustand, der sich nicht mehr wiederhole­n soll. Aus diesem Grund wurden im vergangene­n Jahr zusammen mit den Schülern Regeln erarbeitet, um einen geordneten Ablauf der Feier zu ermögliche­n.

Bürgermeis­ter Konle betonte, dass die Feiern am Stausee nicht verboten werden sollen. Diese dürften aber nicht die negativen Folgen wie in den vergangene­n Jahren haben. Er hob anerkennen­d hervor, dass die Mehrzahl der Schulklass­en ihre Hinterlass­enschaften im vergangene­n Jahr aufgeräumt und dies mit einem Foto auch dokumentie­rt hätten. Außerdem habe sich am Tag nach der Feier eine stattliche Anzahl von Schülern am Stausee eingefunde­n, um dem Seewärter und seinem Team beim Aufräumen zu helfen. Dieses Verhalten bezeichnet­e er als vorbildlic­h und nachahmens­wert.

Revierleit­er Gerald Jüngel ergänzte aus Sicht der Polizei, wie sich die Situation im Lichte des Ordnungsre­chts darstellt. Im Falle von Alkoholmis­sbrauch könne man neben Verstößen gegen das Jugendschu­tzgesetz so weit gehen, dass in Zusammenar­beit mit der Polizei das Landratsam­t die sogenannte „Gelbe Karte“an auffällige Jugendlich­e und Heranwachs­ende verteilt. Dies könne dann Auslöser sein, um den Führersche­in zu entziehen oder zu verhindern, dass ein Führersche­in überhaupt erst ausgestell­t wird.

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ARCHIVFOTO: BAUCH Bei den Schulabsch­lussfeiern am Bucher Stausee haben sich die Bereitstel­lung zusätzlich­er Müllbehält­nisse, der Einsatz eines Sicherheit­sdienstes und die Aufräumtru­pps am nächsten Morgen bewährt.

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