Geislinger sind stolz auf ihren Spielplatz
Ortschaftsräte treffen sich zum Vor-Ort-Termin
UNTERSCHNEIDHEIM-GEISLINGEN - Auf den Spielplatz neben dem Dorfhaus hat der Geislinger Ortschaftsrat seine jüngste Sitzung verlagert. Im Beisein von Bürgermeister Nikolaus Ebert bewunderten die Räte zunächst eine neue Attraktion für Kinder und ihre Eltern und sprachen dann über das im Norden angrenzende Wohnbaugebiet Hoheneich, das im Moment weiter ergänzt und laut Ebert von den Bauwilligen gut angenommen wird.
Ortsvorsteher Georg Seidenfuß stellte seinem komplett anwesenden Ortschaftsrat ein vor wenigen Tagen aufgestelltes Holzhaus, dessen Eingang mit bunten Bändern versehen ist, sowie eine Sitzbank für die Erwachsenen und eine Bank für die Kleinen vor. Der ortsansässige Hans Sing habe das Ensemble mit viel Herzblut ehrenamtlich geschaffen. Es steht direkt neben dem im Vorjahr angelegten Sandkasten auf einer Platte aus Verbundsteinen, die von den Ortschaftsräten Hubert Bronner, Gerhard Feil und Hermann Haf verlegt wurde. Der Zugang zum Spielplatz ist nun von drei Seiten barrierefrei möglich. Vor zwei Jahren hatte die Dorfgemeinschaft auf der Westseite des Dorfhauses die ganze Fläche mit Verbundsteinen belegt. Auf ihr steht seit dem Vorjahr eine Tischtennisplatte. Direkt daneben hob der Unterschneidheimer Bauhof vor wenigen Tagen eine Fläche in der Größe von etwas mehr als einem halben Ar aus und füllte sie mit Schotter von den Zöbinger Windkraftanlagen. Hier, so Seidenfuß, könnte in naher Zukunft ein Traum in Erfüllung gehen.
Denn schon im Dezember wurde im Ortschaftsrat der Bau eines Dorfschuppens vorgeschlagen, wobei die Genehmigung durch die Baubehörde schon sicher sei. Allein die Finanzierung sei noch offen, so der Bürgermeister. Man wolle aber rechtzeitig die Planung in Richtung Haushaltsplan 2019 vorantreiben. Seidenfuß erinnerte daran, dass Geislingen eigentlich bescheiden bezüglich seiner Wünsche sei und auf neue Spielgeräte zugunsten der neuen Bestuhlung des Dorfhauses verzichtet habe, die jetzt im Juni im Gleichklang mit der neuen Bestuhlung der Gemeindehalle Zöbingen erfolgen soll.
Zwei zusätzliche Bauplätze im Neubaugebiet Hoheneich
Positiv aufgenommen wurden in der anschließenden Sitzung in der Alten Schule auch die Bauvorhaben. Ortschaftsrat und Mitarbeiter des Bauhofs Peter Vonroth teilte mit, dass eine Straße im Neubaugebiet Hoheneich noch erschlossen werde und dadurch zwei weitere Bauplätze entstünden. Bürgermeister Ebert wies darauf hin, dass der Bauhof zurzeit voll ausgelastet sei und dadurch die Hochwassersicherung im Neubaugebiet Hoheneich noch etwas warten müsse.
Ortsvorsteher Seidenfuß berichtete, dass er zusammen mit seinem Stellvertreter Wolfgang Dehlinger und dem Gemeindemitarbeiter Ludwig König die Feldwege im Ort angeschaut habe. Rund 900 Meter davon sollten demnächst mit einer neuen Schotterauflage versehen werden, wobei sich die Gemeinde Unterschneidheim und die Ortschaft die Kosten teilen. Das Gleiche gelte demnächst für die Ausbesserung der Gräben.
Bezüglich der Kosten für einen besseren Stromanschluss auf dem Geislinger Dorfplatz – laut Rücksprache mit der EnBW lägen diese bei rund 6000 Euro und bei Eigenbau bei rund 5000 Euro – war sich der Rat einig, dass diese Investition vorläufig zugunsten des geplanten Schuppens zurückgestellt werden soll.
Seidenfuß teilte mit, dass erst im Herbst die auf die Straße nach Ellrichsbronn hineinreichenden Baumäste ausgeschnitten werden könnten. Ein leichtes Erstaunen erntete Ebert, als er abschließend bezüglich der bevorstehenden Arbeiten zur Umleitung des Abwassers aus Geislingen über Oberwilflingen nach Unterwilflingen davon sprach, dass der bei der Kläranlage Geislingen ansässige Biber „umgesiedelt“werden müsste. Ebert meinte auf Nachfrage, dass der Biber sich auch verstärkt in den nächsten Jahren in Richtung Westen ausbreiten werde und dann das Problem der durch ihn verursachten Schäden neu überdacht werden müsste. Ein langfristiges Umdenken sei erforderlich.