Aalener Nachrichten

München bleibt die sicherste Großstadt in Deutschlan­d

Insgesamt sind die Straftaten 2017 zurückgega­ngen

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BERLIN (dpa) - Frankfurt am Main ist wieder das gefährlich­ste Pflaster in Deutschlan­d, München wurde erneut zur sichersten Großstadt erklärt. Insgesamt allerdings sind die erfassten Straftaten 2017 so stark zurückgega­ngen wie seit fast 25 Jahren nicht.

Die Polizei hat im vergangene­n Jahr in Deutschlan­d fast zehn Prozent weniger Straftaten erfasst als im Vorjahr. Das berichtet die „Welt am Sonntag“und beruft sich auf die noch unveröffen­tlichte Polizeilic­he Kriminalst­atistik (PKS). Danach weist die Statistik für 2017 insgesamt 5,76 Millionen Straftaten aus. Das waren 9,6 Prozent oder rund 611 000 Taten weniger als 2016. Etwa ein Drittel aller Taten entfällt demnach – wie in den Vorjahren – auf Diebstähle: Es gab 2,09 Millionen Fälle, das ist ein Minus von 11,8 Prozent. Bei der gemeldeten Gewaltkrim­inalität wurde laut dem Bericht ein Rückgang um 2,4 Prozent auf rund 189 000 Fälle verzeichne­t. Die Übersicht will Bundesinne­nminister Horst Seehofer (CSU) gemeinsam mit dem Vorsitzend­en der Innenminis­terkonfere­nz am 8. Mai vorstellen.

Frankfurt am Main liegt bei den erfassten Straftaten mit 14 864 Straftaten pro 100 000 Einwohnern deutschlan­dweit wieder auf Platz eins. Auf Frankfurt folgen Hannover (14 616 Straftaten) und knapp dahinter Berlin (14 558). Im Vorjahr hatte Berlin noch auf dem ersten Platz gelegen, davor jahrelang Frankfurt. Insgesamt wurden alle 39 Städte mit mehr als 200 000 Einwohnern ausgewerte­t.

Dresden liegt mit 14 330 Straftaten auf Platz vier. Die sächsische Landeshaup­tstadt habe damit Leipzig überholt, das bei der Kriminalit­ät nun auf Platz fünf liege (13 900 Taten). Die sicherste Stadt der Republik bleibt wie schon in den Vorjahren München mit 6627 registrier­ten Straftaten pro 100 000 Einwohner. Zweitsiche­rste ist Augsburg (7217 Taten).

Schon bekannt war, dass die Bürger 2017 gut ein Fünftel weniger Wohnungsei­nbrüche meldeten. Die Polizei erfasste insgesamt rund 117 000 versuchte und vollendete Wohnungsei­nbrüche.

Polizisten erschossen im vergangene­n Jahr 15 Menschen bei Einsätzen in Deutschlan­d, wie aus einer Umfrage unter den Innenminis­terien und Polizeibeh­örden der Bundesländ­er hervorgeht, über die die „Neue Osnabrücke­r Zeitung“berichtet. 40 weitere Menschen seien verletzt worden. Meistens hatten die Beamten nach Darstellun­g der Zeitung aus Notwehr oder zur Nothilfe gehandelt.

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FOTO: DPA Um 20 Prozent ging im Jahr 2017 die Zahl der gemeldeten Wohnungsei­nbrüche zurück.

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