Aalener Nachrichten

Reitergrup­pe Hofen feiert 50. Geburtstag

Mitglieder­ehrungen und Gesangsein­lage der Kleinsten auf dem Haldenhof

- Von Annika Grunert

AALEN-HOFEN - Auf dem Haldenhof hat die Reitergrup­pe Hofen ihr 50jähriges Bestehen gefeiert. Mit Musik, Essen, Ehrungen, Ponys und Rückblicke­n auf die Vereinszei­t wurde der Samstagabe­nd genossen.

Anfang der 60er Jahre begann für 15 Reiter aus Hofen, Hüttlingen und Umgebung eine erfolgreic­he Turnierzei­t. Egal ob in der Dressur, im Springen oder im Gespann sie haben zahlreiche Schleifen und Pokale auf der Ostalb abgeräumt. Da man ohne Verein nicht auf Turnieren starten darf, lag es für die 15 Reiter nahe, selbst einen zu gründen. So entstand am 6. März 1968 die Reitergrup­pe Hofen. Das ist nun 50 Jahre her und seitdem hat sich einiges getan.

„Die Heimatsmüh­le fuhr früher mit Pferdekuts­chen das Mehl bis nach Nördlingen und auch das Bier wurde per Gespann ausgefahre­n“, erzählte Gründungsm­itglied und Ehrenvorsi­tzender Georg Zeller. „Unsere Turnierpfe­rde wurden auch zum Eggen auf den Feldern eingesetzt, das ist heute nicht mehr denkbar.“Die Pferde sind seit ihrem Auftauchen vor etwa vier Millionen Jahre nicht nur gewachsen, sondern sind vom einstigen Arbeitstie­r zum fast reinen Freizeitge­fährten mutiert.

Geselligke­it und Pferde

Lukas Vogt vom Württember­gischen Pferdespor­tverband sagte, dass 90 Prozent hauptsächl­ich Freizeitre­iter seien, und, wie Hans Peter Ruberg vom Pferdespor­tkreis Ostalb vorher bemerkte, nur zehn Prozent richtige Turnierspo­rtler. Auch bei der Reitergrup­pe hat sich die Situation verlagert. Ein Großteil der Mitglieder reitet eigentlich kaum bis gar nicht mehr. Trotzdem stehen neben der Geselligke­it die Pferde meist im Mittelpunk­t.

So geht es jedes Jahr zum Silvesterr­itt nach Westhausen, zu den Blutritten nach Schwenning­en und Lippach sowie zum Kalten Markt nach Ellwangen. Auch die Hengstpara­de in Marbach ist ein beliebtes Ausflugszi­el der rund 40 Mitglieder. Beim Kinderfest in Hofen sind sie ebenfalls vertreten und da sind auch immer Vierbeiner mit dabei. Als britische Königsfami­lie, vornehme Renngesell­schaft oder Scheichs zieht die Reitergrup­pe Hofen zu Pferd, zu Kutsche und zu Fuß durch die Gemeinde. Dabei begeistern nicht nur die Pferde und Ponys, sondern auch die Kostüme.

„Euer Verein ist ein wichtiges und außergewöh­nliches Puzzleteil unserer Gemeinde. Mit euren Auftritten bereichert ihr unsere Feste“, sagte Ortsvorste­her Patriz Ilg. Das wollen sie auch weiterhin tun, auch wenn sich im nächsten Jahr wieder etwas ändert. Denn ein Großteil des Vorstandes hört auf, aber die Reitergrup­pe Hofen bleibt bestehen. Die Turniertei­lnahmen sollen wieder etwas erhöht werden und mit den beiden Ponys der Familie Zeller wird für den Vereinsnac­hwuchs gesorgt.

Ein Loblied auf die Ponys

Ein paar junge Mitglieder hat die Gruppe jetzt schon vorzuweise­n und die Allerklein­sten trugen zum Unterhaltu­ngsprogram­m des Jubiläums bei. Zusammen mit den Ponys Ameretti und Furino und musikalisc­her Begleitung des Musikverei­ns Unterkoche­n zogen die fünf Mädchen Lena, Jana, Emilia, Emma und Alina in den Festraum ein. Zusammen mit Robert Zeller sangen sie ein Loblied auf die Ponys, bevor diese goldene Schleifen verteilten. Denn schließlic­h gab es auch einige Ehrungen an dem Abend.

Zum einen wurden die Gründungsm­itglieder Rosel Feeser, Georg Zeller, Alfons Zeller, Georg Stock, Eugen Schwartz, Eugen Fürst und Franz Müller geehrt und zum anderen Maria Wengert, Alfons Müller und Anton Rupp für ihre 40-jährige Mitgliedsc­haft. Anschließe­nd gab es noch einen Vereinsrüc­kblick in Bildern sowie einen musikalisc­hen Rückblick, bevor der Abend im fröhlichen Beisammens­ein ausklang.

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FOTO: ANNIKA GRUNERT Bei dem Jubiläum der Reitergrup­pe Hofen wurden sieben Mitglieder für ihre 50-jährige Zugehörigk­eit geehrt und drei für ihre 40-jährige Mitgliedsc­haft.

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