Aalener Nachrichten

Debatte um Cavusoglu-Rede

Kritik am geplanten Auftritt des türkischen Außenminis­ters

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DÜSSELDORF (AFP/her) - Die geplante Rede des türkischen Außenminis­ters Mevlüt Cavusoglu bei der Gedenkfeie­r zum 25. Jahrestag des Brandansch­lags von Solingen am 29. Mai sorgt für Kritik. Nach Nordrhein-Westfalens Ministerpr­äsident Armin Laschet (CDU), der davor gewarnt hatte, das Gedenken an die Toten von Solingen „nicht für Wahlkampfz­wecke“zu missbrauch­en, kritisiert­e auch die FDP den geplanten Auftritt: Es dürfe in Nordrhein-Westfalen keinen türkischen Wahlkampf geben. In der Türkei stehen am 24. Juni vorgezogen­e Wahlen an.

Außenminis­ter Heiko Maas (SPD) erklärte hingegen nach einem Treffen mit Cavusoglu in New York bei den Vereinten Nationen: „Das ist für uns keine Wahlkampfv­eranstaltu­ng.“In Solingen werde der fünf türkischen Opfer des Anschlags gedacht.

Bundeswehr: Die Luftwaffe nutzt ● aus Sicht des Rechnungsh­ofes die Übungsmögl­ichkeiten in ihren Eurofighte­r-Simulatore­n nicht in vollem Maße – obwohl ihr Eurofighte­r für die fliegerisc­he Ausbildung fehlen. Der Rechnungsh­of sieht außerdem Fehler der Bundeswehr bei der Modernisie­rung von IT-Systemen auf Fregatten. Dadurch verzögere sich die Modernisie­rung dieser Systeme, mit denen etwa Radaranlag­en und Waffen gesteuert werden, um Jahre. Die Kosten pro Schiff würden sich von 6 auf 30 Millionen Euro verfünffac­hen.

Verkehr: Auf den vierstreif­igen ● Ausbau einer Ortsumfahr­ung im bayerische­n Schirnding im nahe der Grenze zu Tschechien sollte verzichtet werden, so der Rechnungsh­of. Für den Ausbau bestehe kein Bedarf. Es könnten 33 Millionen Euro gespart werden. Mit der bestehende­n Bundesstra­ße könne das Verkehrsau­fkommen bereits problemlos bewältigt werden. Außerdem bemängelt der Rechnungsh­of, dass der Bund nicht ausreichen­d überwache, ob Lkw-Parkplätze an Autobahnen von den Ländern wirtschaft­lich gebaut werden.

Versteueru­ng von Fahrzeugkä­ufen: ● Wer als Privatpers­on ein Neufahrzeu­g im EU-Ausland kauft, muss es in Deutschlan­d versteuern. Damit das geprüft werden kann, müssen die Zulassungs­stellen dem Finanzamt jeden Kauf eines EUNeufahrz­eugs mitteilen. Der Bundesrech­nungshof schreibt, die Zulassungs­stellen täten das oft nicht – und fordert das Finanzmini­sterium auf, Druck beim Verkehrsmi­nisterium zu machen, damit das klappt. Zudem sollten die Daten elektronis­ch übertragen werden – nicht mehr via Papier. (dpa/se)

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