Massive Kritik an Feuerwache-Planung
Straße zur künftigen Feuerwache „absolut ungeeignet“
AALEN-WASSERALFINGEN - Eine konkrete Planung für die künftige Wasseralfinger Feuerwache gibt es noch nicht. Nur der Standort ist bestimmt. Vor einigen Wochen hat die Stadt das rund einen Hektar große Gelände in den Kocherwiesen erworben und drückt nun aufs Tempo, weil das Gebiet im Außenbereich liegt und ein aufwendigeres Planverfahren mit sich bringt. Bereits jetzt, noch ohne Hochbau-Planung, gibt’s massive Kritik aus dem Ortschaftsrat. Besonders an der Ab- und Zufahrt.
Die ist im Entwurf so gedacht: Die Feuerwehr soll über die (bestehende) Erschließungsstraße zwischen den Häusern in der Hüttlinger Straße ein- und über die K 3311 ausfahren. Zunächst hatte Ingrid Stoll-Haderer erklärt, es gehe nur um den Aufstellungsbeschluss, für den Hochbau sei das Amt für Gebäudewirtschaft zuständig. Planungen im Außenbereich mache die Stadt nur noch selten, das habe man „fast schon verlernt“. Im Außenbereich sei ein umfassendes Planungsverfahren notwendig. Bis zum Jahr 2021 soll die neue Feuerwache gebaut werden.
Vor allem gegen die Zu- und Abfahrt machte der Rat Front. Den Reigen eröffnete Josef Fuchs (CDU): „Eine Zufahrt zwischen den Gebäuden wird es mit der CDU nicht geben.“Die Erschließung könne nur über die Kreisstraße oder über eine andere Anbindung gehen – jedenfalls nicht über die Hüttlinger Straße. Die Situation bei Schulbeginn, ergänzte Albrecht Jenner (SPD) sei hier schlicht „katastrophal“.
Als „absolut ungeeignet“, sogar „hochgefährlich“stuft Michael Wörz Ortschaftsrat (Freie Wähler) und Kommandant der Feuerwehrabteilung Wasseralfingen/Hofen die Situation ein, wegen der Enge dort und der Bushaltestelle.
Keinen anderen Standort gefunden
Alfred Roder (CDU) hat Zweifel am Standort insgesamt, wegen der Kleingartenanlage, den Anwohnern und dem Radweg zur Kreisstraße, der zwar mal vorgesehen, aber nie umgesetzt wurde. Er fragte nach, ob denn andere Standorte untersucht worden seien. Ortsvorsteherin Andrea Hatam antwortete: Es seien andere untersucht worden, man hätte aber keinen sinnvolleren gefunden. Markus Haas (Gebäudewirtschaft) erklärte, ein möglicher Standort wäre zu nahe an der Feuerwache der Abteilung Aalen (Rettungszentrum) gelegen, ein anderer wäre am Grundstücksbesitzer gescheitert. Stoll-Haderer hatte darauf hingewiesen, dass ohnehin noch Feuerwehr, Polizei und Verkehrsschau angehört werden. Wenn man schon im Vorfeld alle Probleme lösen wolle, käme man nie zu einem Ende.