Philharmonischer Chor singt Mozart
SCHWÄBISCH GMÜND (an) - Der Philharmonische Chor Schwäbisch Gmünd führt am Samstag, 28. April, um 20 Uhr im Heilig-Kreuz-Münster Gmünd das Requiem d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart auf.
Dieses letzte Werk Mozarts blieb ein Fragment. Die Fassung, die jetzt unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Stephan Beck zu hören sein wird, wurde von Mozarts Schüler Franz Xaver Süßmayr ergänzt. Süßmayr war mit der Familie Mozart eng befreundet und hatte vermutlich recht klare Kenntnisse darüber, wie die Konzeption Mozarts ausgesehen hatte. In jedem Fall ist diese Vertonung der lateinischen Texte der Totenmesse eine der ergreifendsten Auseinandersetzungen mit dem Tod, die es in der Musikliteratur gibt.
Der Philharmonische Chor musiziert zusammen mit der Sinfonietta Tübingen. Solistinnen sind Silke Evers (Sopran) und Sonja Koppelhuber (Mezzosopran). Die beiden sangen und spielten bei der halbszenischen Aufführung der Oper „Orfeo ed Euridice“beim Festival Europäische Kirchenmusik 2016 die Titelrollen. Hinzu kommen der Würzburger Tenor Martin Platz und der Bassbariton André Morsch, der zurzeit auch an der Stuttgarter Oper zu hören ist.
Zuvor kommt das Streichquartett f-Moll op. 20/5 von Joseph Haydn, das thematisch mit Mozarts letztem Werk verbunden ist, zu Gehör. Es wird gespielt vom „Tü4tett“, das aus den Stimmführern der Sinfonietta Tübingen besteht. Das Streichquartett wird in der Mitte des Kirchenschiffs links auf einem extra Podium platziert sein, also mitten im Publikum. Man darf gespannt sein, wie die heikle Münsterakustik auf diese Idee von Kirchenmusikdirektor Stephan Beck reagieren wird. Karten: i-Punkt am Marktplatz, Telefon 07171 / 6034250.