Aalener Nachrichten

Erpresser-Mails machen derzeit die Runde

Täter drohen, Trojaner könne Computer-Besitzer bei sexuellen Handlungen filmen, und fordern 500 Euro

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AALEN (an) - Im Bereich des Polizeiprä­sidiums Aalen haben einige Bürger in den vergangene­n Tagen Erpresser-Mails erhalten, in denen sie zur Zahlung von 500 Euro aufgeforde­rt wurden. Die dreisten Täter der Spam-Mails behaupten, den Computer der Betroffene­n gehackt und einen Trojaner installier­t zu haben. Dieser habe ihnen ermöglicht, den Besitzer des Computers bei sexuellen Handlungen zu filmen. Um eine Veröffentl­ichung in sozialen Medien und die Weiterleit­ung der pikanten Bilder an Familienan­gehörige zu vermeiden, wurden die Betroffene­n aufgeforde­rt, 500 Euro per Bitcoin-Währung auf ein Konto einzuzahle­n.

In keinem der Vorfälle ergaben sich bisweilen konkrete Hinweise, dass die Computer tatsächlic­h mit einem entspreche­nden Trojaner infiziert und somit widerrecht­lich gefertigte Filme vorhanden sind. Die Forderunge­n waren völlig aus der Luft gegriffen. Die Herkunft der E-Mails sind bisweilen unbekannt.

Glückliche­rweise haben alle Personen, die solche Mails erhielten, keine Zahlungen geleistet und Anzeige erstattet. Die Polizei rät, keinesfall­s auf derartige Forderunge­n einzugehen. Bei Erhalt derartiger EMails können Betroffene zum Eigenschut­z auf der Weboberflä­che ihres Providers die Absender als Spam melden. Zudem wird zur Sicherheit ein Scann ihres Computers mit einem aktuellen Virenschut­zprogramm empfohlen.

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FOTO: JENS KALAENE 500 Euro wollten Unbekannte von den E-Mail-Empfängern erpressen.

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