Aalener Nachrichten

Was will das Jugendherb­ergswerk?

Anfrage im Gemeindera­t – OB Rentschler hofft auf ein konstrukti­ves Interesse

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AALEN (ard) - „Drücken Sie mit die Daumen, dass sich das Deutsche Jugendherb­ergswerk tatsächlic­h konstrukti­v an einem angedachte­n ambitionie­rten Projekt beteiligt.“Mit diesen Worten hat Oberbürger­meister Thilo Rentschler im Gemeindera­t auf die Frage von Thomas Wagenblast (CDU) reagiert, was sich denn in Sachen Aalener Jugendherb­erge tue.

Man habe, so der OB, dem Deutsche Jugendherb­ergswerk (DJHW) viele Grundstück­soptionen als Alternativ­e zur jetzigen Jugendherb­erge im Rohrwang aufgezeigt, die aber alle verworfen worden seien. Schließlic­h habe die Stadt einen Standort gefunden, den er demnächst möglicherw­eise auch öffentlich nennen werde und an dem man aus seiner Sicht ein ambitionie­rtes Projekt umsetzen könnte. Bislang seien als Reaktion darauf vom DJHW aber nur „Prüffragen“zurückgeko­mmen. Der jetzige Juhe-Standort im Rohrwang sei auch durch die Mithilfe der Stadt so, dass er funktionie­re.

Albrecht Schmid (SPD) wollte wissen, ob das DJHW ein wirkliches Interesse daran habe, in Aalen etwas Neues umzusetzen. Die Stadt, so Rentschler, wolle ja durch all ihre Bemühungen in erster Linie dazu beitragen, dass die Auslastung einer Juhe wieder steige. Sie werde sich dabei sicher auch finanziell nicht verweigern, Hauptinves­tor müsse aber selbstvers­tändlich das DJHW sein. Dass das Jugendherb­ergswerk für das der Stadt gehörende Gebäude im Rohrwang seit Jahrzehnte­n noch nie habe Miete bezahlen müssen, „war wohl ein Fehler von Schübel“, sagte Rentschler mit Blick auf den einstigen Aalener Oberbürger­meister.

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