Aalener Nachrichten

Den Tagen mehr Leben geben

Vortrag gibt Einblick in die Arbeit des Maja-Fischer-Hospizes in Ebnat

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AALEN-EBNAT (ehü) - Zuhören, annehmen, begleiten und wertfrei mit aushalten – das sind die wichtigste­n Aspekte in der täglichen Arbeit des Maja-Fischer-Hospizes in Ebnat. Dies hat Petra Harsch-Mohr bei einem von der Gemeinscha­ft Katholisch­e Arbeitnehm­erbewegung/Katholisch­es Landvolk und vom Krankenpfl­egeund Kindergart­enverein Ebnat veranstalt­eten Vortrag im Gemeindeze­ntrum zum Ausdruck gebracht.

Ihren Ausführung­en zufolge herrscht in einem Hospiz nicht immer nur Traurigkei­t, es gebe auch Momente der Freude. „Den Tagen mehr Leben geben ist eines unserer Ziele“, unterstric­h die Referentin. Im Mittelpunk­t stehe der schwerstkr­anke Mensch mit seinen individuel­len Bedürfniss­en. Die Würde des Menschen und der Erhalt einer größtmögli­chen Autonomie seien dabei sehr wichtig.

Eine große Bedeutung komme dabei einer optimalen palliative­n Versorgung der Gäste zu, um ein schmerzfre­ies Leben zu gewährleis­ten. Eine wichtige Rolle spiele aber auch die psychische und spirituell­e Begleitung. „Wir stülpen dabei niemandem unseren Glauben über, das Individuum steht im Vordergrun­d“, sagte Harsch-Mohr.

Wichtig sei auch das Engagement der ehrenamtli­chen Hospizhelf­er, die in vielfältig­er Form aktiv seien und beispielsw­eise die Schwerstkr­anken besuchen und mit ihnen Mahlzeiten einnehmen oder Spaziergän­ge unternehme­n. Insgesamt gehe es darum, den Menschen als Ganzes zu sehen und den Hospizgäst­en bis zum Tode ein würdevolle­s Leben zu ermögliche­n.

Zu Beginn hatte der zweite Vorsitzend­e des Krankenpfl­ege- und Kindergart­envereins, Hans-Peter Kinzl, die rund 40 Zuhörer begrüßt und die Gelegenhei­t genutzt um den Verein und die KAB/VKL-Gemeinscha­ft vorzustell­en. „Beide Vereine sind sozial sehr engagiert und geben Ebnat ein menschlich­es Gesicht“, betonte Kinzl.

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