Einfache Aufgaben gibt es nur auf dem Papier
Die Aufstiegsaspiranten der Fußball-Kreisliga A benötigen weitere Siege, um ihre Position zu festigen
AALEN - Eine oben wie auch unten äußerst spannende Saison in der Fußball-Kreisliga A biegt allmählich auf die Zielgerade ein. Mehrere Teams besitzen noch realistische Chancen auf Meisterschaft und Aufstieg, dürfen ihre Pflichtaufgaben aber keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen.
Kreisliga A I:
Mit drei sieglosen Partien in Folge hat Hofherrnweiler II (2./48 Punkte) seine einst hervorragende Ausgangsposition an der Tabellenspitze eingebüßt und droht, den Kontakt zum Klassenprimus Heuchlingen (1./ 51) zu verlieren. Im Derby bei Essingen II (12./11), das sich längst vorentscheidend von der Abstiegszone distanziert hat, stehen die Gäste vom Sauerbach daher ordentlich unter Zugzwang.
Diese unberechbaren Spielklasse hält mit der Union Wasseralfingen (1./44) sowie Wört (2./44) zwei große Aufstiegsfavoriten bereit, doch auch der SV Kerkingen
Kreisliga A II:
(3./39) und der TSV Adelmannsfelden (4./36) werden im beginnenden Saisonendspurt sicherlich noch ein gewichtiges Wörtchen mitreden können. Nicht außer Acht gelassen werden darf dabei, dass Spitzenreiter Wasseralfingen bereits 23 Spiele und somit die meisten ligaweit absolviert hat, die drei genannten Konkurrenten wiederum stehen erst bei 21 Partien und können die Ausgangslage entscheidend verändern, sollten sie ihre ausstehenden Nachholspiele erfolgreich absolvieren. Der reguläre Spieltag am Sonntag hält für das Spitzenquartett knifflige Aufgaben parat, die lediglich auf dem Papier als einfach einzustufen sind.
Die Union muss beim SV Pfahlheim (12./26) antreten, welcher sich durch zuletzt drei Siege von den Abstiegsrängen distanzieren konnte. Wört empfängt mit dem FC Röhlingen (16./13) den auswärts noch sieglosen Tabellenletzten, der allmählich den Anschluss zum rettenden Ufer zu verlieren droht. Auch die Sportfreunde Rosenberg (15./16), die Kerkingen zu Gast
Ahaben, befinden sich nach nunmehr sechs sieglosen Partien in höchster Not. Doch auch hier ist für den Favoriten höchste Vorsicht geboten, denn angeschlagene Gegner sind bekanntlich die Gefährlichsten und sowohl Rosenberg wie auch Röhlingen wehren sich derzeit mit aller Macht gegen den drohenden Absturz in die BKlasse. Keinesfalls zu unterschätzen ist auch die Herausforderung, die dem TSV Adelmannsfelden in Hüttlingen (7./32) bevorsteht. In der Hinrunde noch mittendrin im Abstiegskampf, gehört der Vorjahreszweite mittlerweile wieder zu den stärkeren Teams und konnte sich ins sicheren Mittelfeld vorarbeiten. Ein Duell auf Augenhöhe zwischen dem zu Saisonbeginn als Meisterschaftskandidaten gehandelten Gastgeber und dem überraschend starken Aufsteiger darf erwartet.
Im Tabellenkeller befindet sich der VfB Ellenberg (14./21) derzeit wieder auf dem aufsteigenden Ast, belegt aber weiterhin nur den Relegationsplatz. Ein weiteres Erfolgserlebnis würde dem VfB also außerordentlich gut tun, doch Gegner TV Bopfingen (5./33) präsentierte sich zuletzt in bestechender Form und könnte den angestrebten Klassenerhalt schon bald rechnerisch perfekt machen. Am rettenden Ufer befindet sich aktuell der TSV Westhausen (13./24), der gegen Mitaufsteiger SV DJK Nordhausen-Zipplingen (9./28) um wichtige Punkte kämpft. Nichts zu verschenken haben auch der SV DJK Stödtlen (11./26), der die Sportfreunde Dorfmerkingen II (6./32) empfängt, sowie die DJK-SG Schwabsberg-Buch (10./27), die beim VfB Tannhausen (8./30) gefordert ist. Denn unterhalb von Tabellenplatz acht darf sich keine Mannschaft ihrer Sache zu sicher sein, denn noch liegt die Gefahrenzone durchaus in Reichweite.
Kreisliga A III:
Die SGM Königsbronn/Oberkochen (4./46) glaubt weiterhin an ihre verbliebene Chance im Aufstiegsrennen und stellte dies durch den jüngsten 3:2-Erfolg im Verfolgerduell gegen Mergelstetten auch eindrucksvoll unter Beweis.
Um den derzeitigen Rückstand von vier Punkten auf den Relegationsplatz zu verkürzen, ist nun ein Auswärtssieg beim letztjährigen Bezirksligisten Türkspor Heidenheim (12./12) Pflichtsache. Derweil könnten sich die Sorgen beim spielfreien FC Härtsfeld (13./22) weiter vergrößern, sollten die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf am Sonntag punkten.