Ortsbibliothek zieht in die Reinhard-von-Koenig-Schule um
Fachsenfelder Ortschaftsrat fasst nach kontroverser Diskussion entsprechenden Beschluss
AALEN-FACHSENFELD - Der Ortschaftsrat Fachsenfeld hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, die Ortsbibliothek vom bisherigen Standort im Rathaus in die Reinhardvon-Koenig-Schule zu verlegen.
Ortsvorsteher Jürgen Opferkuch nannte die wesentlichen Argumente für den Umzug. Am bisherigen Standort sei keine Barrierefreiheit gewährleistet, im Dachgeschoss sei es vor allem im Sommer zu heiß und die Räumlichkeiten entsprächen nicht mehr den Brandschutzvorschriften.
Nach Auskunft von Markus Haas, dem Leiter der städtischen Gebäudewirtschaft, gibt es in der Schule Fachräume, die inzwischen nicht mehr genutzt werden. In diesen Räumen könne die Ortsbücherei untergebracht werden. Die Kosten für die notwendigen Rück- und Umbauarbeiten bezifferte er auf 149 000 Euro.
Kontra: Bücherei gehört in die Ortsmitte
Christian Pfleiderer (CDU) sprach sich gegen einen Umzug der Ortsbücherei in die Reinhard-von-KoenigSchule aus. Die Bücherei gehöre in die Ortsmitte und nicht an einen Standort an der Randlage von Fachsenfeld. Sein Fraktionskollege Günter Höschle plädierte dagegen für den Umzug in die Schule. Es bestehe die Chance, hier etwas Sinnvolles zu machen. Ortsvorsteher Opferkuch verwies auf die gute Busanbindung der Schule und darauf, dass die Bücherei ja auch von den Schülern genutzt werde. Letztlich fasste der Ortschaftsrat mit zwei Gegenstimmen (Christian Pfleiderer und Rainer Klaus Hofmann) den Beschluss, die Ortsbücherei in die Reinhard-vonKoenig-Schule umzusiedeln.
Unabhängig davon soll in dieser Schule in den ehemaligen Werkräumen für 79 500 Euro ein Speisesaal errichtet werden. Der bisherige Speisesaal im Pavillon wird zukünftig für die Kooperation der Schule mit der Konrad-Biesalski-Schule benötigt.
Ein weiterer Beschluss des Ortschaftsrates betraf die Ertüchtigung der Umkleide- und Sanitärräume der Feuerwehr im Rathaus. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 130 000 Euro.