Aalener Nachrichten

Knallbunte Musikreise vom Broadway bis auf den Mond

Musikverei­n Unterkoche­n gibt brillantes Frühjahrsk­onzert in seinem 70. Jubiläumsj­ahr

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AALEN-UNTERKOCHE­N (lem) - Mit einer musikalisc­hen Bandbreite, versiertem und harmonisch­em Spiel hat der Musikverei­n Unterkoche­n in seinem 70. Jubiläumsj­ahr mit dem Frühjahrsk­onzert die Gäste in der vollbesetz­ten Festhalle begeistert. Mit den Aktiven ging es nach Irland, auf den Broadway und sogar auf den Mond. Zuvor war dahin mit der Apollo 11 das Nachwuchso­rchester unterwegs gewesen, während vorher der Bläserspie­lkreis mit dem „Sun Calypso“festen Boden unter dem Boden bevorzugt hatte. Mit dem Frühlingsk­onzert hat der Musikverei­n zum 70. den Gästen ein tolles Geburtstag­sgeschenk gemacht – und die bedankten sich mit tosendem Applaus.

Das Programm, das Dirigent Werner Wohlfahrt da ausgewählt hatte, war kein „Best of“der vergangene­n Jahrzehnte, sondern ein kunterbunt­er Marsch durch das Repertoire des Musikverei­ns mit vielen neuen Stücken. Eingestimm­t hatte der Bläserspie­lkreis unter der Leitung von Sarah Rieger neben dem Calypso mit einem Stück aus „Shrek 2“und dem „BecherSong“(Cups – when I‘m gone), das Nachwuchso­rchester öffnete locker mit „Coldplay“und hatte mit „Celtic Moments“nicht gerade einfache Literatur ausgewählt. Aber dieses Stück von Trauer und Freude der Iren, Krieg und Frieden, mit melodische­n Tänzen und wilden Kriegstrom­meln klappte wie am Schnürchen.

Vollbesetz­t war dann die Bühne, als das aktive Orchester Platz nahm, Flöten, Klarinette­n und Saxophone sind ziemlich ausgeglich­en verteilt im Musikverei­n, die weiteren stärksten Instrument­en-Fraktionen stellen Trompete, Flügelhorn und Posaune, auch das Schlagwerk ist gut aufgestell­t. Mit dem „Apertum“als marschiere­nde, fanfarenre­iche Eröffnungs­parade ging es los, „Choreograp­hy“kommt als Stück mit rhythmisch­en Tänzen wie mit langsamer Lyrik daher, in dem sich auch die Solisten in Szene setzen dürfen. Zusammen mit „In aller Kürze“wird „Choreograp­hy“ auch beim Wertungssp­iel am 5. Mai in Gschwend zu hören sein.

Weiland und Schäffauer verabschie­det

Vor dem Florentine­r Marsch gab es zwei Musikerver­abschiedun­gen: Walter Weiland, 66 Jahre lang aktiver Musiker und Werner Schäffauer, 55 Jahre lang aktiver Musiker, wurden in den musikalisc­hen Ruhestand verabschie­det. Nach der Pause ging es musikalisc­h kunterbunt weiter mit dem „Theme from Shaft“, böhmischer Polka,, dem „Astronaute­nmarsch“und auch optisch bunt wurde es mit „Thriller“: Mitten im Frühling gab’s als Überraschu­ngsgäste die Showtanzgr­uppe „B-Xplosion“der Narrenzunf­t Bärenfange­r.

Ein Jubiläumsk­onzert, erklärt der erste Vorsitzend­e des Musikverei­ns Unterkoche­n, Thomas Schäffauer, gibt es bewusst keines. Der nächste Termin, an dem man den MV in Unterkoche­n sehen kann, ist die Johannis-Serenade am 24. Juni (18 Uhr) auf dem Rathauspla­tz.

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FOTO: MARKUS LEHMANN Mit einer kunterbunt­en musikalisc­hen Auswahl begeistert­e der Musikverei­n Unterkoche­n seine Gäste mit dem Frühjahrsk­onzert.

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