In Maxenhof und Winterhof sind Raser unterwegs
STÖDTLEN (afi) - „Es ist erschreckend, wie schnell in Maxenhof und Winterhof gefahren wird“, hat Stödtlens Bürgermeister Ralf Leinberger bei der jüngsten Gemeinderatssitzung gesagt. Die Ergebnisse der von der Gemeinde beauftragten Verkehrsmessungen lägen jetzt vor und seien mehr als besorgniserregend, sagte das Gemeindeoberhaupt.
Die Geschwindigkeitsmesstafeln im Ortsbereich können auch die Eintrittsgeschwindigkeit der erfassten Fahrzeuge dokumentieren. Im Zuge der L 2385 im Bereich Maxenhof und Winterhof seien die Ergebnisse besonders erschreckend.
Dort wurden vom 14. bis 25. Februar 4571 Fahrzeuge in einer Richtung registriert. Das bedeutet pro Tag rund 1000 Fahrzeuge. Über 85 Prozent der Fahrzeuge waren zu schnell unterwegs. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag innerorts bei 61 Stundenkilometern. Ein Raser wurde gar mit 105 Stundenkilometern gemessen. 260 Fahrzeuge waren mit Geschwindigkeiten zwischen 80 und 105 Stundenkilometern unterwegs.
„Zustand, den wir nicht akzeptieren können“
„Das ist ein Zustand, den wir so nicht akzeptieren können“, schimpfte Bürgermeister Leinberger und forderte das Landratsamt auf, eine Verkehrsschau zu machen. Gleichzeitig fragte er beim Regierungspräsidum Stuttgart nach, wenn die maroden Straßenverhältnisse geändert würden. Er war erstaunt darüber, dass dieser Streckenabschnitt im Regierungspräsidium, Abteilung Straßenbau, gar nicht auftauchte. Für diesen Bereich gäbe es keinen Ausbauplan, wurde ihm gesagt.
Ein weiteres Thema war der fehlende Gehweg in Maxenhof und Winterhof. „Dadurch verschärft sich die Gefahr für Fußgänger noch zusätzlich“, waren sich Leinberger und seine Räte einig. Die Gemeinderäte gaben grünes Licht dafür, dass Leinberger in Sachen Gehweg einen Vorstoß beim Regierungspräsidium machen soll. Für rund 200 Meter Gehweg muss die Gemeinde jedoch rund 50 000 Euro in die Hand nehmen.