Aalen und Vilankulo besiegeln am Mittwoch die Freundschaft
Delegation in Mosambik macht sich Gedanken, wie man helfen kann
VILANKULO (tv) - Politisch, wirtschaftlich, kulturell und in den Bereichen Bildung und Verwaltung wollen Aalen und die mosambikanische Stadt Vilankulo zusammenarbeiten. Am Dienstag haben Vertreter beider Städte einen Freundschaftsvertrag ausgearbeitet, am Mittwoch wollen Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler und sein mosambikanischer Amtskollege Albino Manuel Machado das Dokument feierlich unterzeichnen.
Parallel machen sich Vertreter aus Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft Gedanken, wie man Mosambik – einem der ärmsten Länder der Welt – helfen kann. Darunter sind Aalens Hochschulrektor Gerhard Schneider, Mapals Ausbildungsleiter Uwe Heßler, Hartmut Schlipf als Leiter der Kaufmännischen Schule Aalen, Helmut Kühnle (ehemaliger Rektor des THG) und Hermann Schludi, Vorsitzender des Aalener Städtepartnerschaftsvereins. Eine Idee kommt von Mapal: Das Aalener Unternehmen will junge Menschen das Programmieren lehren, um sie mittelfristig als Entwickler einzubinden, beispielsweise beim MapalStart-up c-Com.
Auch ein Ort dafür komme laut Mapals Ausbildungsleiter Uwe Heßler in Frage – das IFP in Vilankulo, wo Lehrer ausgebildet werden. Eine weitere Idee formuliert Stadtrat Claus Albrecht (FW): „Sinnvoll wäre es, Lehrer für drei, vier Wochen hierherzuschicken, die die Lehrer hier vor Ort ausbilden. Das sind Multiplikatoren.“Ein solches Senior Experts Programm könne durchaus funktionieren, stimmt Helmut Kühnle zu. Es bringe nichts, mosambikanische Lehrer in Deutschland zu schulen, „denn bei ihnen vor Ort hat es andere Gegebenheiten“, so Albrecht weiter. Man komme nur weiter, wenn man die Menschen in ihrer Heimat ausbilde.