Aalener Nachrichten

Big Baand lässt Herzen höher schlagen

Musiker demonstrie­ren ihr Können im Weststadtz­entrum in Hofherrnwe­iler

- Von Edwin Hügler

AALEN-HOFHERRNWE­ILER - Das doppelte A im Namen steht für Aalen und den gesamten Ostalbkrei­s. Sie sind eines der profiliert­esten Jazzorches­ter in der Region: die Big Baand. Unter dem Motto „Swing at the Westside“haben die Musiker ihr Können im Weststadtz­entrum in Hofherrnwe­iler demonstrie­rt. Eine Bereicheru­ng des Jazzabends war der Auftritt von Zwiepack nach eigenem Bekunden mit zwei Musikern die kleinste Bigband der Welt.

Blues, Straight Ahead, Jazz, Latin und Swing – das Konzert bot alles, was das Herz eines Jazzbegeis­terten höher schlagen lässt. Die Big Baand unter der Leitung von Matthias Blumensche­in wurde vor fünf Jahren als gemeinnütz­iger Verein gegründet. Ihre Wurzeln stammen aus der Andreas T. Bundy Big Band und aus der Young Jazz and Rock Honoration.

Im Weststadtz­entrum präsentier­te sich das 16-köpfige Ensemble in bester Form, die Freude an der Musik war deutlich zu spüren und übertrug sich auf das Publikum.

Typischer Jazzsound mit Saxofon, Trompete und Posaune

Die Register Saxofon, Trompete, Posaune sowie das Piano, Schlagzeug und der Kontrabass harmoniert­en prächtig, es entstand ein typischer Jazzsound. Aufgelocke­rt wurde das Ganze immer wieder durch Soloeinlag­en, bei denen die einzelnen Musiker brillierte­n.

Den Einstieg ins Pogramm bildete der „Johnson Rag“von Glenn Miller, gefolgt von Louis Armstrongs „Struttin’ with Some BBQ“. Kräftig gegroovt hat es bei „Blues in the Closet“und bei „Groove Merchant“, bei dem die Saxofon-Section eine dominieren­de Rolle spielte.

Romantisch­e Töne entfaltete das Ensemble bei „Moonglow“, bevor bei der spannungsg­eladenen „Mission impossible Theme“musikalisc­h die Post abging. Ein wahres Feuerwerk entfachten die Musiker beim „Haitian Fight Song“und kräftig Power gab es auch beim „Work Song“und bei „Getaway“. Als Solisten glänzten Thomas Petasch (Trompete), Matthias Blumensche­in (Posaune), Robert Fichtl (Piano) sowie die Saxofonist­en Rainer Gneithing, Bernhard Huber, Bernhard Weiß und Sylvia Neuhaus.

Kräftig ins Zeug legten sich an diesem Abend auch Christian Bolz (Saxofon) und Markus Braun (Kontrabass), die zusammen die Gruppe Zwiepack bilden. Fröhlich und munter spielten die beiden Profimusik­er größtentei­ls Eigenkompo­sitionen. So erlebte man musikalisc­h die „Townchurch“, bei den „Blue Pictures“ging es um einen Straßenkat­er und das „Blaue Krokodil“ließ grüßen. Ein weiteres tierisch gutes Motiv bot das Rennen „Gaul gegen Lok“, aber auch beim „Ungarische­n Tanz Nr 5“von Johannes Brahms oder bei „A Shot in the Dark“von Henry Mancini stellten Christian Bolz und Markus Braun ihre hohe musikalisc­he Qualität unter Beweis.

Den lang anhaltende­n Schlussapp­laus des Publikums hatten die Big Baand und das Duo Zwiepack für ihren inspiriert­en und engagierte­n Auftritt vollauf verdient.

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FOTO: EDWIN HÜGLER Blues, Straight Ahead, Jazz, Latin und Swing – das Konzert bot alles, was das Herz eines Jazzbegeis­terten höher schlagen lässt.

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