Mehrere Varianten für Bushaltestelle
Ortschaftsrat Fachsenfeld beschäftigt sich mit Situation in Dewanger Straße
AALEN-FACHSENFELD - An Ort und Stelle beim Kriegerdenkmal hat sich der Fachsenfelder Ortschaftsrat ein Bild darüber verschafft, ob an diesen Ort im Zusammenhang mit dem geplanten Bau eines Fuß- und Radweges entlang der K 3239 nach Dewangen die Bushaltestelle verlegt werden kann. Hintergrund war ein entsprechender Antrag der CDU-Fraktion.
„Seit einigen Jahren gibt es den Wunsch, den Fuß- und Radweg zu bauen“, sagte Ortsvorsteher Jürgen Opferkuch. Nachdem inzwischen der Grunderwerb getätigt sei, stehe dem nichts mehr entgegen. Nach Auskunft von Stefan Pommerenke, dem Leiter des städtischen Tiefbauamtes, handelt es sich um ein Kooperationsprojekt mit dem Kreis. Zum zeitlichen Ablauf betonte er, dass man noch vor der Sommerpause im Ortschaftsrat den Baubeschluss fassen und dann im Herbst die Vergabe vornehmen könne. Die Situation an der bestehenden Bushaltestelle bezeichnete er „als nicht gerade den Idealfall, aber auch nicht völlig aus der Welt“.
Bei der Sitzung des Ortschaftsrates wurde das gesamte Thema vertieft. Wie zu erfahren war, hat sich inzwischen die Verkehrsschau mit der Bushaltestelle befasst. Man ist zu der Überzeugung gekommen, die beiden Bushaltestellen in der Dewanger Straße an ihrem derzeitigen Standort zu belassen. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und des Haltestellenkomforts sollen beidseitig die Gehwege verbreitert werden, so dass für die Fahrbahn der Dewanger Straße eine echte Engstelle entsteht. Dadurch werde die Geschwindigkeit am Ortseingang von Fachsenfeld reduziert. Das Kriegerdenkmal könne bei dieser Lösung am derzeitigen Standort verbleiben.
CDU ist gegen Vorschlag
Günter Höschle (CDU) zeigte sich mit dem Vorschlag der Verkehrsschau nicht einverstanden. Seiner Meinung nach handelt es sich um eine Insellösung, die nicht passe. Die CDU-Fraktion plädiere dafür, die bestehende Bushaltestelle an der Dewanger Straße neu anzulegen. Den ursprünglichen Antrag, eine Verlegung des Kriegerdenkmals auf den städtischen Friedhof oder an die Parkanlage beim Musikerheim zu prüfen, zog Höschle zurück. Ein weiterer Punkt des CDU-Antrages ist, die Baumaßnahme Fuß- und Radweg vom Ortseingang Fachsenfeld bis Steinfurt so schnell wie möglich zu realisieren.
In diesem Punkt war sich das Gremium einig. Nach Auskunft von Stefan Pommerenke bezahlt der Kreis für diese Baumaßnahme 106 500 Euro und im städtischen Haushalt seien dafür zusätzlich 80 000 Euro vorgesehen.
Zum Thema Bushaltestelle gab es unterschiedliche Meinungen. Der jetzige Standort sei kein Unfallschwerpunkt, meinte Bernd Märkle (Freie Wähler). Sabine Kollmann (Freie Wähler) sprach von einem derzeitigen „suboptimalen Standort“. Eine Verlegung ortsauswärts sei allerdings wenig sinnvoll. Diese Meinung vertrat auch Anette Eckstein (SPD). Letztlich einigte man sich auf Vorschlag von Ortsvorsteher Opferkuch darauf, dass die Stadt mehrere Varianten für eine Bushaltestelle erarbeiten soll. Dann will man dieses Thema im Ortschaftsrat erneut beraten.