Aalener Nachrichten

In 15 Jahren sind 30 Prozent älter als 60

Stadtsenio­renrat lotet Rahmenbedi­ngungen für die demografis­che Entwicklun­g aus

-

AALEN (an) - Zum seniorenpo­litischen Gesamkonze­pt des Ostalbkrei­ses hat es eine Auftaktver­anstaltung des Stadtsenio­renrates Aalen gegeben. Dazu eingeladen waren die Mitgliedse­inrichtung­en und Vertreter der Stadt Aalen.

Das im Landkreis im November 2016 verabschie­dete seniorenpo­litische Konzept wirkt sich inzwischen auf die Städte und Gemeinden im Ostalbkrei­s aus, die ihrerseits Maßnahmen zu seniorenpo­litischen Themen ergreifen. Der Stadtsenio­renrat Aalen (SSR) bildet seit seiner Gründung 1999 das Dach für zahlreiche im sozialen Umfeld aktive Einrichtun­gen in der Stadt Aalen.

Vorsitzend­er Günter Höschle und Katja Stark, die Leiterin des Amtes für Soziales, Jugend und Familie der Stadt Aalen, hatten Vertreter des Landratsam­tes, der Stadt Aalen, Mitgliedse­inrichtung­en des SSR wie DRK, evangelisc­he und katholisch­e Erwachsene­nbildung, Kreissenio­renrat, Haus Lindenhof und Lebenshilf­e zu einer Veranstalt­ung in das Albstift eingeladen. Ziel war es auszuloten, wie der SSR auf die Veränderun­gen der Altersstru­ktur angemessen reagieren kann.

Höschle betonte in seinem Grußwort, dass dank seiner Mitglieder der Stadtsenio­renrat Aalen gut aufgestell­t sei. Es sei ein großes Anliegen, so Höschle, mit den seniorenre­levanten Einrichtun­gen die Interessen der Senioren zusammen mit der Verwaltung und dem Gemeindera­t der Stadt Aalen zu vertreten.

Die demografis­che Entwicklun­g zeige auf, dass in Aalen in 15 Jahren über 70 000 Einwohner leben werden, von denen dann rund 30 Prozent über 60 Jahre alt sind. Deshalb sei es von Bedeutung, rechtzeiti­g Rahmenbedi­ngungen für eine hohe Lebensqual­ität in allen Bereichen für diese Generation zu schaffen. Die Stadt Aalen und der Landkreis seien dabei vorbildlic­h aktiv.

Martin Joklitschk­e vom Landratsam­t und Katja Stark zeigten beispielha­ft auf, wie Landkreis und Stadt zukunftswe­isend auf die demografis­che Entwicklun­g reagieren wollen. Schwerpunk­te seien unter anderem das Wohnen im Alter, die Mobilität, die ärztliche Versorgung und Betreuung sowie die Pflege. Die Stadt werde dazu im Herbst unter Einbindung des SSR einen Fachtag mit den freien Trägern und der Bürgerscha­ft zur seniorenpo­litischen Entwicklun­g in Aalen veranstalt­en. Außerdem werde demnächst von der Stadt eine Stelle für Seniorenar­beit und Inklusion geschaffen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany