Pfarrer Danner segnet Fahrzeuge
ROSENBERG-HINTERBRAND (ng) Es ist nicht der 1. Mai gewesen, den man sich wünscht. Recht niedrige Temperaturen hielten manche Maiwanderer ab, und mancher fragte sich, ob Josef, der Arbeiter, nicht ein Eisheiliger gewesen sei. So waren zum Kapellenfest in Hinterbrand etwas weniger Fahrzeuge gekommen als früher.
Der unvergessene Seelsorger von Hohenberg, Pater Alfred Stadtmüller von den Comboni-Missionaren, hatte dieses Kleinod mit fünf Sieger-Köder-Bildfenstern 1956 errichten und sie „Josef, dem Arbeiter“weihen lassen. Er hatte auch die Segnung der Verkehrsteilnehmer und Fahrzeuge eingeführt.
Pfarrer Martin Danner ging auf das Altarbild der Hinterbrander Kapelle ein, das den Heiligen Josef mit dem Jesuskind auf einer Hobelbank stehend zeigt. Eigentlich sei er ein Bauhandwerker gewesen, der damals wesentlich mehr gemacht habe, als nur Holzarbeiten. Mit ihm und dem weltweit gefeierten Tag der Arbeit möchte die Kirche den Wert und die Würde der Arbeit hervorheben. Josef und sicher auch Jesus hätten als Handwerker gearbeitet und für ihre Familie das Brot verdient. Es müsse wieder darum gehen, dass der Mensch durch die Kraft seines Körpers und seines Geistes sein eigenes Leben verwirkliche, eine Persönlichkeit entfalten und das Leben in dieser Welt lebenswert und erträglicher machen könne.
Wie schon in den vergangenen Jahren stellten die Familien Bernd und Martin Klopfer ihr Anwesen dem Liederkranz Hohenberg zur Verfügung, damit er die Gäste bewirten konnte.