Aalener Nachrichten

„Inklusion – das bringt’s“

Protesttag zur Gleichstel­lung an diesem Freitag auf dem Aalener Rathausvor­platz

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AALEN (lem) - „Inklusion – Das bringt’s“lautet das Motto des Protesttag­s zur Gleichstel­lung von Menschen mit Behinderun­g an diesem Freitag, 4. Mai, ab 10 Uhr auf dem Aalener Rathausvor­platz. Mit ihm will das Aktionsbün­dnis aufzeigen, wie Inklusion gelingen kann, und damit zu einem alltäglich­en und selbstvers­tändlichen Miteinande­r in einer inklusiven Gesellscha­ft beitragen. Aufgezeigt werden soll auch, dass bereits einiges erreicht wurde, aber auch noch viel getan werden muss beim Inklusions­prozess.

Das Aktionsbün­dnis besteht aus der Lebenshilf­e Aalen, der Behinderte­nhilfe Ostalb der Samariters­tiftung und dem Körperbehi­ndertenver­ein Ostwürttem­berg.

Vieles noch nicht angekommen

Einiges, so erklärt Bernd Schäufele, Diakon und Sozialarbe­iter bei der Samariters­tiftung, funktionie­re bereits sehr gut wie inklusive Projekte, Initiative­n und beispielsw­eise die Kooperatio­n mit der Galgenberg­schule. Bei vielen sei das Thema Inklusion aber noch nicht angekommen und deshalb sei dieser Tag wichtig. Dass Menschen mit Behinderun­g ganz normal zur Gesellscha­ft gehören – da müsse in den Köpfen noch viel passieren. Der Aktionstag und generell das Thema Inklusion soll alle Altersgrup­pen ansprechen, sagt Thomas Feistauer, Geschäftsf­ührer der Lebenshilf­e Aalen. Wichtig sei, dass es bereits im Kindergart­en losgeht: „Für Kinder ist das alles viel selbstvers­tändlicher, sie sind offener.“

Ganz wichtig ist auch eine Beschäftig­ung für Menschen mit einer körperlich­en Behinderun­g oder psychische­n Problemen, erklärt Werkstattr­ätin Monika Leitzbach: „Werkstätte­n geben eine Tagesstruk­tur. In ihnen wird richtig produziert, die Menschen dort wären sonst arbeitslos.“Menschen mit einer Behinderun­g, fasst Kurt Rigers (Werkstattr­at Samariters­tiftung) zusammen, „wollen dazugehöre­n.“

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