Neues Entwässerungskonzept
Rommelag CMO investiert einen siebenstelligen Betrag in die neue Abwasserkonzeption
ABTSGMÜND (ij) - Seit Ende 2017 wird bei der Firma Rommelag CMO in Untergröningen ein neues Entwässerungskonzept umgesetzt. Es sieht vor, das Abwasser von Dächern vom normalen Abwasser und dem belasteten Produktionsabwasser zu trennen.
Aktuell werden im Auftrag der Gemeinde zwischen Werksgelände und Kläranlage eine 500 Meter lange Druckleitung sowie ein Kontrollund Havarieschacht installiert.
Bisher gibt es auf dem Werksgelände ein Mischwassersystem, in das das gesamte Abwasser in den kommunalen Mischwasserkanal eingeleitet wird. Bei starkem Regen kann es vorkommen, dass ein Teil des belasteten Prozessabwassers über den Regenüberlauf direkt in den Kocher gelangt. Zudem kann es durch die bestehende Entwässerung zu Problemen und Störfällen in der Kläranlage Untergröningen kommen.
Abwasser werden jetzt getrennt
Deshalb werden die Abwasser jetzt getrennt. Die Firma Rommelag CMO investiert einen siebenstelligen Betrag in die neue Abwasserkonzeption. Nach Abschluss der Arbeiten wird nicht belastetes Regenwasser von den Dachflächen direkt in den Kocher geleitet. Wasser von den Verkehrsflächen und Schmutzwasser geht in die Kanalisation. Das Produktionsabwasser wird auf Belastung geprüft und über ein Pumpwerk sowie die neue Druckleitung zum Klärwerk geleitet.
Die Gemeinde Abtsgmünd trägt die Kosten für die Pumpleitung und die Bauarbeiten an der Kläranlage in Höhe von über 200 000 Euro. Für die neue Abwasserdruckleitung ist eine Spülbohrung von rund 60 Metern unter dem Kocher notwendig. Auf dem Gelände der Kläranlage verhindert ein Kontroll- und Havarieschacht, dass belastetes Prozessabwasser unkontrolliert in die Kläranlage gelangt.