„Eine Idee mit Zukunft“
Festakt zum 125-jährigen Bestehen der Kolpingsfamilie Neresheim in der Härtsfeldhalle
NERESHEIM – Mit einem von Präses Pfarrer Adrian Warzecha zelebrierten Gottesdienst und einem Festakt in der Härtsfeldhalle hat die Kolpingsfamilie Neresheim am Sonntag ihr 125-jähriges Bestehen gefeiert. Dabei ist die enge Bindung der 90 Mitglieder zählenden Gemeinschaft an den Glauben und an christliche Werte deutlich zum Ausdruck gekommen.
Beim Gottesdienst bot der Einzug der Fahnenabordnungen von zahlreichen befreundeten Kolpingsfamilien ein imposantes Bild. „125 Jahre sind nicht jung, sie zeugen von einer Qualität, die man in diesem reifen Alter hat“sagte die geistliche Leiterin des Diözesanverbandes, Claudia Hofrichter, in ihren einleitenden Worten.
Christliche Werte in die Welt tragen
In ihrer Festpredigt ging sie auf die Bedeutung von drei Weinstockpflanzen ein, die sie der Kolpingsfamilie Neresheim als Geschenk mitgebracht hatte. Es gehe um das verwurzelt sein im Glauben, um die Freundschaft mit Jesus und darum die Liebe und die christlichen Werte so wie Adolph Kolping in die Welt zu tragen. Die Arbeit der Kolpingsfamilie Neresheim trage reiche Früchte. Als Beispiele nannte sie die von der Kolpingsfamilie organisierte Berufsund Ausbildungsmesse, das große soziale Engagement und die Pflege der Waldkapelle Maria Buch. Der Gottesdienst wurde von der Gruppe TiNäF aus Elchingen und vom Liederkranz Neresheim musikalisch gestaltet. Zum Schluss erklang das neue Kolpinglied: „Wir sind Kolping, Menschen dieser Welt, und wir sehen was wirklich zählt: Gottes Liebe weitertragen in die Welt hinein“.
Beim Festakt beschrieb der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Neresheim, Fabian Durner, die Geschichte und die vielfältigen Aktivitäten der Gemeinschaft. Man agiere mit Mut, Tatkraft und Gottvertrauen und sei stets für neue Dinge offen.
Der Bundesvorsitzende des Kolpingwerks, Thomas Dörflinger, stellte seinen Festvortrag unter den Leitgedanken „Kolping – eine Idee mit Zukunft“. Dabei machte er deutlich, dass sich der Sozialverband ständig hinterfragen müsse und in einem neuen Leitbild Antworten auf so spannende Fragen wie die Lehren aus der Finanzkrise 2008 und die Migration geben müsse. Der Neresheimer Gruppe bescheinigte er, den Generationswechsel gut vollzogen zu haben, sowie ein hohes Engagement.
Das Kolpingwort wird in Neresheim gelebt
Präses Pfarrer Adrian Warzecha hob in seinem Grußwort die soziale Verantwortung der Kolpingsfamilie hervor. Bürgermeister Thomas Häfele betonte, dass man ein sehr stolzes Jubiläum feiern könne. Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter attestierte der Neresheimer Gemeinschaft „ mit viel Herzblut und großer Überzeugung zu arbeiten“. Das Kolpingwort „Wer Mut zeigt, macht Mut“werde hier gelebt.
Weitere Grußworte verbunden mit viel Lob für die Aktivitätent der Kolpingsfamilie Neresheim sprachen Landtagsabgeordneter Winfried Mack, der Diözesanvorsitzende Eugen Abler, die Vorsitzende des Bezirks Heidenheim, Rita Rimpf und Dieter Legner, der Vorsitzende des Bezirks Ostalbkreis. Die Feier wurde von der Stadtkapelle Neresheim unter der Leitung von Bernd Simon mit niveauvollen Weisen musikalisch umrahmt.