Aalener Nachrichten

Kapelle in Altmannsro­t feiert 60. Jubiläum

Pfarrer Michael Windisch hält Festgottes­dienst – 14-köpfiges Team kümmert sich um das Kleinod

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ELLWANGEN-ALTMANNSRO­T (sj) Mit einem gut besuchten Gottesdien­st und anschließe­ndem Kapellenfe­st haben die Dorfgemein­schaft Altmannsro­t und die Kirchengem­einde Sankt Patrizius Eggenrot am Sonntag das 60-jährige Bestehen der kleinen, aber feinen Kapelle in Altmannsro­t gefeiert.

Pfarrer Michael Windisch ging beim Gemeindego­ttesdienst im Zelt auf die Geschichte der Kapelle in Altmannsro­t ein. Ihr Ursprung reicht zurück bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Damals fassten einige Altmannsro­ter Bürger aus Dankbarkei­t für die Rückkehr der Kriegsteil­nehmer den Entschluss, an der Stelle eines alten Bildstocks eine Kapelle zu errichten. Mit Spenden und tatkräftig­en Eigenleist­ungen der Dorfbewohn­er wurde das Projekt nach den Plänen des Ellwanger Bauingenie­urs Hans Kuhn umgesetzt. Im Frühjahr 1958 war der Bau fertiggest­ellt. Der damalige Ellwanger Dekan, Monsignore Franz Zierlein, weihte die Kapelle zur Schmerzhaf­ten Muttergott­es am 1. Mai 1958.

Vorplatz wurde gerichtet

„Die Kapelle ist in der Tat ein Schmuckstü­ck“, sagte Pfarrer Windisch und dankte insbesonde­re der Familie Mack, die von 1958 bis 2017 für die Ausschmück­ung und Reinigung der Kapelle sorgte und das Gotteshaus jeden Tag morgens zum Gebet öffnete und abends wieder schloss. Im vergangene­n Jahr übernahm ein 14-köpfiges Kapellente­am diese Aufgaben von Klara Mack, die sich seit 1960 um die Kapelle gekümmert hatte.

Das jetzige Kapellente­am besteht aus Martina Allgaier, Ingeborg Bauer, Martin Bauer, Claudia Gantner, Roswitha Hutter, Christiane Jäger, Anita Köder, Michaela Köder, Susanne Köder, Natascha Laurich, Markus Lingel, Heidi Mack, Erika Rathgeb und Renate Ziegler. Für das Fest wurde der Sockel der Kapelle neu gestrichen und der Vorplatz gerichtet.

In seiner Predigt wandte sich Pfarrer Windisch gegen Krieg und Gewalt und forderte dazu auf, sich für den Frieden einzusetze­n und damit im Umfeld zu beginnen. Verena Hofmann, Claudia Knecht, Patrick Kuhn (alle Gitarre), Theresa Lingel und Judith Mack (beide Querflöte) gestaltete­n die Messfeier musikalisc­h. Schrezheim­s Ortsvorste­her Albert Schiele gratuliert­e mit einem kleinen Gedicht zum Jubiläum. An den Gottesdien­st schlossen sich Frühschopp­en und Mittagesse­n an. Der Kindergart­en Eggenrot verkaufte Kaffee und Kuchen.

In den ersten Jahren war in der Kapelle fast jeden Monat ein Gottesdien­st. Mittlerwei­le feiert die Kirchengem­einde nur noch zweimal im Jahr dort die heilige Messe, beim Bittgang am Tag vor Christi Himmelfahr­t und seit vergangene­m Jahr auch am Gedenktag der Schmerzen Mariens am 15. September.

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FOTO: SJ Pfarrer Windisch ehrte beim Zeltgottes­dienst die langjährig­e Mesnerin Klara Mack.

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