Aalener Nachrichten

Hei, grüß di Gott Ländle

Lenz und Sommer grüßen sich – Heimataben­d mit den Wildschütz­krähen

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LAUCHHEIM (fm) - Besser hätte der Lenz nicht grüßen können, als ihn die Wildschütz­krähen beim Heimataben­d in der Begegnungs­stätte am Tor in Lauchheim besungen haben. Dabei erfuhren die Besucher bei der Veranstalt­ung im Rahmen der Rieser Kulturtage auch Hintergrün­diges und Humorvolle­s über die schwäbisch­e Lebensart.

Manchem der mehrheitli­ch älteren Zuhörer mögen beim Auftritt der Wildschütz­krähen auch Kinder- und Jugendjahr­e in den Sinn gekommen sein, als Maienliede­r erklangen. Einige von ihnen wurden von Kurt Bäurle und Franz Thum aus Nordhausen gesungen. Bäurle, Leiter der Wildschütz­krähen, moderierte den Abend auf seine unnachahml­iche Art und ließ wissen, dass die Maxime des Sextetts a-capella heißt. Und so genügt ihm die Stimmgabel – „das Klavier ist der Rollator für den Sänger“, sagte er, was das Publikum erheiterte. Wildschütz­krähensäng­er Walter Fisel trug schwäbisch­e Gedichte bei.

Hommage an Hyazinth Wäckerle

Den zweiten Teil des Abends widmete das Sextett dem Pädagogen und Mundartdic­hter Joseph Fischer alias Hyazinth Wäckerle, der im 19. Jahrhunder­t in Lauingen an der Donau gelebt hat. Eine seiner vertonten „Lebenshilf­en“lautete zum Beispiel: „Es kommat halt Stonda ond ma hot schwere Täg, sing zwischa nei al Liedle, no brengschts schnell wieder weg.“

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FOTO: FRANZ MAYER Die Wildschütz­krähen sind beim Heimataben­d in der Begegnungs­stätte am Tor in Lauchheim aufgetrete­n.

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