Erfolgsspur noch nicht wiedergefunden
Die Aalener Landesliga-Baseballer der MTV-Strikers unterliegen den Stuttgart Reds mit 12:23
AALEN (tom) - Die MTV Aalen Strikers haben es verpasst wieder in die Erfolgsspur einzubiegen. Gegen die Bundesligareserve der Stuttgart Reds setzte es am vergangenen Samstag nach der bislang schwächsten Saisonleistung die zweite Niederlage. Das Endergebnis von 12:23 (2:0/0:6/1:5/4:0/0:0/2:3/0:1/2:0/1:8) spiegelt allerdings den wahren Spielverlauf nicht ganz korrekt wider. Die Begegnung war über weite Strecken ausgeglichen, erst im letzten Spielabschnitt mussten die Aalener dem Fehlen von insgesamt acht Spielern, darunter vier Stammkräfte, Tribut zollen.
Aalen startete unter erneut besten äußeren Baseballbedingungen gut in die Partie. Durch das Fehlen von Christian Bertuch und Adis Heinzl begann erneut Jonas Gräßer als Starting-Pitcher auf dem Werferhügel und machte seine Sache in Zusammenarbeit mit seiner Feldverteidigung zunächst sehr gut. Stuttgart konnte im ersten Spielabschnitt nicht punkten, im Gegenzug brachten Gräßer und Stürmer nach drei „Hits“und zwei „Stolen Bases“den Gastgeber mit 2:0 in Front. Danach klappte bei den MTVlern bis zum Ende des dritten Abschnitts allerdings nicht mehr allzu viel.
Die Gäste aus Stuttgart hingegen trafen die Bälle nun hart und platziert, so dass es im dritten Inning 11:3 für Stuttgart stand und das erlösende dritte „Out“auch aufgrund von Unkonzentriertheiten und daraus resultierender Fang- und Wurffehlern nicht gelingen wollte. Erst ein Wechsel auf der Werferposition - Routinier Paul Soos übernahm für Gräßer - stoppte den Stuttgarter Angriffsschwung. Fortan lief es deutlich besser für das Aalener Team, auch die offensiven Lebensgeister der MTVBaseballer erwachten wieder. Erneut Gräßer und Stürmer sowie Sabanovski und Bauer verkürzten nach einer Nullrunde der Reds in Inning IV auf 7:11. Im darauffolgenden fünften Durchgang gelang es keinem Team einen Läufer wieder zurück auf die Homebase zu bringen. Dramatik dann im sechsten Spielabschnitt, in dem die Aalener den ersten Schlagmann gleich per „Fly-Out“eliminierten, danach aber nicht verhindern konnten, dass drei Stuttgarter per „Hit“und zwei Freiläufen auf Base gelangten. Ein hoch geschlagener Ball sorgte dann aber für das zweite „Out“, doch 2nd Baseman Jakob Dauser konnte danach den Ball beim Versuch das dritte Aus per „Tag-Out“zu realisieren nicht wie gewünscht kontrollieren.
Ein Gegenpunkt kam in der Folge nach Hause, und nach einem weiteren Freilauf gelang den Stuttgart Reds ein weiter Schlag ins Aalener Outfield, der weitere zwei Punkte zurück auf die Ausgangsbase brachte. Aalen ließ sich aber trotz des 7:14 nicht aus dem Konzept bringen und verkürzte bei eigenem Schlagrecht auf 9:14. Im siebten Inning übernahm einmal mehr Jonas Gräßer die Position auf dem Werferhügel und hatte die gegnerische Offensive dann auch gut im Griff.
Defensive agiert sicher
Die Strikers-Defensive agierte dazu sicher, konnte aber einen weiteren Gegenpunkt zum 7:15 nicht verhindern. Nachdem die Aufholjagd der Ostälbler im siebten Durchgang noch erfolglos blieb, schien man dem Spiel nach einer weiteren offensiven Stuttgarter Nullrunde im achten Inning eine Wende geben zu können. Die MTV-Strikers brachten nach einem gegnerischen Fangfehler sowie einem Freilauf zwei Punkte zum 9:15 nach Hause, das Spiel schien wieder offen zu sein. Doch die Hoffnungen verpufften im neunten und damit letzten Spielabschnitt, Aalen brach in der Feldverteidigung nun völlig ein, und musste nach sechs Schlägen, zwei Freiläufen an die 1. Base und vor allem drei Fangfehlern insgesamt acht Punkte abgeben. Das Spiel war damit vorentschieden, bei eigenem Nachschlagrecht konnten die Strikers lediglich noch auf 12:23 verkürzen. Enttäuschung natürlich im Aalener Lager ob dieser deutlichen Niederlage, man hat sich den Verlauf dieses Spiels ganz anders vorgestellt. Das nächste Spiel findet erneut auf heimischem Terrain im MTV-Stadion statt, am 3. Juni trifft Aalen auf die Tübingen Hawks, gegen die man ja bekanntlich noch eine Rechnung offen hat. Dann kann Trainer Waldemar Jürgens personell vermutlich wieder aus dem Vollen schöpfen.
Jonas Gräßer (P/3B), Christoph Roelfsema (3B), Paul Soos (P/3B), Tobias Stürmer (Sst), Waldemar Jürgens (Lf/C), Mike Tauporn (1B/Lf/Cf), Jakob Dauser (2B), Mike Sabanovski (Cf/Lf), Thomas Meyer (C/1B), Joshua Bauer (Rf), Lukas Ackermann (Rf).