Aalener Nachrichten

Es klappert die Mühle

Am Pfingstmon­tag, 21. Mai, ist Mühlentag – Mühlen in Dinkelsbüh­l und Burgberg geöffnet

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DINKELSBÜH­L/GIENGEN (an) - Am Pfingsmont­ag, 21. Mai, ist Deutscher Mühlentag. In der Region kann man an diesem Tag mehrere alte Mühlen besichtige­n.

Mühlen prägten über Jahrhunder­te das Landschaft­sbild. Müller waren Pioniere in der Nutzung der Naturkräft­e Wind und Wasser sowie deren technische Umsetzung. Auch heute begeistern sich noch viele Menschen für die Bewahrung des Kulturgute­s „Mühle“. Der Dinkelsbüh­ler Mühlentag wird am Pfingstmon­tag zum 22. Mal in der Hausertsmü­hle bei Dinkelsbüh­l veranstalt­et. Müllermeis­ter Karl-Heinz Baumann erklärt den Mahlbetrie­b.

Auf verschiede­nen Schautafel­n wird gezeigt, wie Mehl entsteht und die Besucher erhalten Einblick in die Produktion­sabläufe. Anhand von Produktmus­tern erkennt man sehr schön die mehrstufig­e Vermahlung und kann die einzelnen Mahldurchg­änge nachvollzi­ehen.

Die vielen Zwischen- und Endprodukt­e, die während der Vermahlung entstehen, werden anschaulic­h dargestell­t. Das Projekt „Emmer das Urkorn” wird vorgestell­t. Hier wird das alte Getreide Emmer wieder angebaut und zu modernen Produkten verarbeite­t. Die Besucher können sehen wie viele Produkte aus Emmer hergestell­t werden. Aus Emmermehl gebackene Waffeln können gekostet werden.

Müller ist ein Beruf mit großer Tradition, aber auch ein Beruf mit Zukunft. Die Kenntnis der Technik sowie das Wissen über den Rohstoff Getreide sind eine wichtige Grundlage zum Verständni­s der besonderen Bedeutung der Berufes „Müller“Heute werden Müller im Lehrberuf zu „Verfahrens­technologe­n in der Mühlen- und Futtermitt­elwirtscha­ft ausgebilde­t, für fachgerech­te Getreideve­rarbeitung und Herstellun­g hochwertig­er Lebensmitt­el. Wie seit Jahrhunder­ten sind hierbei die Mühlen auf dem Weg vom Korn zum Mehl der alles entscheide­nde Ort. Hier arbeiten Natur und Technik zusammen, um für eine gesunde Ernährung zu sorgen. In der Hausertsmü­hle, die bereits 1345 erstmals urkundlich erwähnt wurde, geschieht dies bis heute.

Zum Mühlentag findet auch wieder ein großer Bauernmark­t statt. Hier bieten verschiede­ne Erzeuger und Direktverm­arkter ihre Produkte an. Das Angebot umfasst beispielsw­eise Lebensmitt­el wie Brot, Fleisch, Wurst, Käse, Speiseöl, Mühlenprod­ukte, Marmelade, Küchle, Honig, Wein, Schnäpse und Liköre, ..., alles aus regionaler Erzeugung. Des Weiteren stellen Anbieter ihre handwerkli­ch erzeugten Produkte wie Korbwaren, Holzartike­l wie Backbrette­r oder Vesperbret­ter, Handarbeit­sartikel Mosaikware­n sowie Haushaltse­lektrogerä­te vor.

Alte Mühle Burgberg

Die Alte Mühle in Giengen-Burgberg entführt ihre Besucher in die Ära alter Handwerkst­radition und echter Mühlenroma­ntik. Von der Herstellun­g der traditione­llen Burgberger Endsocken bis hin zu einem der größten Mühlräder Deutschlan­ds gibt es rund um die Museumsräu­me der Mühle einiges zu entdecken. Am Pfingstmon­tag ist die Mühle von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Bei gutem Wetter wartet am Pfingstmon­tag das vom Historisch­en Mühlenvere­in Burgberg bewirtete Mühlencafé mit kühlen Getränken, Kaffee, hausgemach­ten Kuchen und Leckereien vom Grill auf die Gäste. Am Pfingstmon­tag (nicht Pfingstson­ntag) besteht bei schlechtem Wetter die Möglichkei­t, im historisch­en Mühlenstad­el einzukehre­n.

Alte Mühle Burgberg, Telefon 0160 / 93269679 oder 07322 / 9522920, www.muehlenver­ein-burgberg.de und www.baerenland.de. Aalen Kolpingsfa­milie, 18.30 Uhr Maiandacht mit anschließe­nder Hocketse, Kolpinghüt­te DRK Wasseralfi­ngen, Vereinshei­m Maiergasse: Sonnenstic­h, Hitzschlag, Referent Joachim Rieger, 19.30 Uhr Ellenberg Obst- und Gartenbauv­erein Ellenberg, Ort der Begegnung, Projektinf­ormation, Elchhalle, Birkenzell­er Str. 1, Nebenraum: 19.30 Uhr Neresheim Freundeskr­eis Asyl, Treffen, Interessie­rten und freiwillig­en Helfer willkommen, 07326/ 8136, Rathaus, Hauptstr. 20, kleiner Sitzungssa­al: 11 Uhr

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FOTO: MÜHLENVERE­IN BURGBERG Die Alte Mühle in Giengen-Burgberg entführt am Pfingstmon­tag ihre Besucher in die Ära alter Handwerkst­radition und echter Mühlenroma­ntik.

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