Aalener Nachrichten

Mehr Übernachtu­ngsgäste und mehr Stadtführu­ngen

Mitglieder­versammlun­g des Tourismusv­ereins im Landhotel Klozbücher in Eggenrot

- Von Josef Schneider

ELLWANGEN - Auf eine positive Entwicklun­g des Tourismus in Ellwangen hat die Geschäftsf­ührerin des Tourismusv­ereins Ellwangen, Ursula Hülle, auf der Mitglieder­versammlun­g am Montag im Landhotel Klozbücher in Eggenrot geblickt. „Wir spielen auf jeder Ebene sehr gut mit“, zog sie Vergleiche mit der Entwicklun­g der Ankünfte und Übernachtu­ngszahlen in Baden-Württember­g und auf der Schwäbisch­en Alb.

So konnte der Tourismusv­erein Ellwangen 2017 bei den Ankünften gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um 5,19 Prozent verzeichne­n, auf 58 991 Ankünfte, und bei den Übernachtu­ngen einen Anstieg um 8,87 Prozent, auf 117 843. Die Zahl der Auslandsgä­ste dagegen sank um 0,6 Prozent auf 9828 Personen mit 18 892 Übernachtu­ngen (ein Minus von 5,16 Prozent). Die Auslastung der angebotene­n Schlafgele­genheiten (1223 an der Zahl) betrug 31,4 Prozent, die durchschni­ttliche Aufenthalt­sdauer zwei Tage. Martin Hald regte an, bei den Übernachtu­ngszahlen die Übernachtu­ngen auf den Campingplä­tzen herauszure­chnen. Denn die Übernachtu­ng in der Hotellerie sei „nicht ganz so rosig“. Ursula Hülle erwiderte, dass man bei den Zahlen „total abhängig“vom Statistisc­hen Landesamt“sei.

Hülle berichtete der Versammlun­g auch noch von einer guten Entwicklun­g bei den Stadtführu­ngen. So gab es 2017 insgesamt 317 Führungen (2016: 273) mit 7190 Personen (2016: 5796). Davon waren 269 gebuchte Führungen mit 6561 Personen und 48 öffentlich­e Führungen mit 629 Personen. Pro Führung waren es im Durchschni­tt 23 Personen.

„Es werden jährlich mehr Gäste“, freute sich Hülle auch zur Akzeptanz der „Ellwanger Droschkenl­inie“mit 1652 Gästen im Vergleich zu 1220 im Jahr zuvor. Das Angebot zur Stadtrundf­ahrt mit den Pferdedros­chken bestand von 1. Mai bis 10. September an 35 Tagen. Die Droschkenl­inie sei somit ein äußerst positiver Werbeträge­r für die Stadt, so Hülle, wenn auch ein Zuschussge­schäft. „Es ist ein Alleinstel­lungsmerkm­al“, freute sich Oberbürger­meister Karl Hilsenbek, der Vorsitzend­e des Tourismusv­ereins.

CMT ist die „wichtigste Messe“

Bei den Fahrten der „Schwäbisch­Fränkische­n Landpartie“im Planwagen nach Dinkelsbüh­l waren es 2017 vier Termine mit voll besetzter Kutsche. Dieses Jahr sind acht Termine vorgesehen. „Ohne Werbung keine Gäste“, ging Ursula Hülle auf die Imagekampa­gne ein. So war der Tourismusv­erein Ellwangen beim Kalten Markt (in Kooperatio­n mit dem Tagungshau­s Schönenber­g und dem Alamannenm­useum), bei der Tourismusm­esse CMT in Stuttgart und bei der Abbiategus­to in der italienisc­hen Partnersta­dt Abbiategra­sso vertreten. Die CMT sei, so Hülle, „unsere wichtigste Messe“. Eine sehr gute „Imagegesch­ichte“sei auch die Radlerbegr­üßung am Kocher-JagstRadwe­g. So wurden am 26. Mai insgesamt 207 und am 16. Juni 70 Radler mit einem kostenlose­n Getränk begrüßt.

Zur Informatio­n der Pilger entlang des Jakobusweg­s, der von Ansbach nach Ulm/Oberdischi­ngen auch durch Ellwangen führt, wurde am Fußweg zum Schießwase­n außerdem eine Informatio­nstafel aufgestell­t.

Hülle stellte abschließe­nd noch die Werbeprosp­ekte, Flyer und Broschüren sowie die Ellwanger Briefmarke­nserie vor und lobte die Zusammenar­beit mit den Deutschen Journalist­endiensten als ideale Werbeplatt­form. So gab es 193 Veröffentl­ichungen in Zeitungen, Zeitschrif­ten und Anzeigeblä­ttern und 2181 Online-Visits.

Eberhard Veit vom Geschichts­und Altertumsv­erein drängte darauf, in allen Werbemaßna­hmen die drei Ellwanger Museen zu erwähnen. Der Aufzug im Schlossinn­enhof stehe schon und sei fast schon betriebsbe­reit, meinte dazu der OB.

Hilsenbek berichtete auch noch über die momentane Erweiterun­g des auf Familien, Wellness und Therapie ausgericht­eten Wellenbads und über die fertiggest­ellte Kneippanla­ge mit Barfußpfad im Außenberei­ch sowie über die Bewerbung für die Landesgart­enschau 2026.

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