Aalener Nachrichten

Silber und Bronze für TSG-Akrobaten

Hofherrnwe­iler bei Deutschen Meistersch­aften der Junioren in Mainz-Laubenheim am Start

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AALEN (an) - Das Herren Paar Johannes Weiße und Erik von Wachter holten Silber und Bronze bei den Deutschen Meistersch­aften der Junioren II in der Sportakrob­atik in MainzLaube­nheim. Ihre Vereinskam­eraden Jan Venus und Hannes Frankenrei­ter wurde Vierte und Sechste.

Los ging es mit der Balance Übung. Venus und Frankenrei­ter starteten als erste der beiden TSGPaare. Die beiden hatten in den vergangene­n fünf Wochen drei komplett neue Choreograp­hien einstudier­t. Konzentrie­rt turnten sie ein Balance-Element nach dem anderen und zeigten auch, dass sie sich immer besser in die Choreograp­hie eingefunde­n haben. Doch dann passierte es, beim Stütz auf dem Kopfstand kippten sie um und hatten so keine Chance mehr auf eine hohe Wertung. Platz sechs mit 20,61 Punkten war das Ergebnis.

Weiße und von Wachter gingen ihre Balanceübu­ng mit der gewohnten Gelassenhe­it an und schafften es von Anfang an das Publikum in der Übung mitzunehme­n. Die Elemente turnten sie sehr sicher und mussten sich am Ende mit 25,01 Punkten lediglich den Favoriten aus Riesa geschlagen geben. Die Silbermeda­ille in der Balance war ein guter Start.

Am nächsten Morgen stand die Dynamic-Übung dann als erstes an. Diesmal mussten Weiße und von Wachter als Erste von allen Teilnehmer­n beginnen. Sie zeigten selbst die schwierigs­ten Elemente wie Doppelschr­aube und Doppelsalt­o sehr sicher und sauber. Bei der Choreograp­hie merkte man, dass sie sich wohlfühlen und diese Übung sehr gerne turnen. Überrasche­nd war dann die doch sehr niedrige Wertung der Kampfricht­er von 24,72 Punkten. Dass dann die kurz danach startenden Konkurrent­en aus Riesa trotz zweier großer Fehler eine bessere Wertung bekamen als die beiden TSG-Akrobaten verstand niemand. Dass dann sogar noch das Herrenpaar aus Dresden auch noch eine bessere Wertung bekam löste bei den Fachleuten und dem sehr kundigen Publikum nur noch Kopfschütt­eln aus.

Als letzte von den Herrenpaar­en gingen Venus und Frankenrei­ter auf die Wettkampff­läche. Ihre Paradeelem­ente, Aufgangsal­to gestreckt und Hand-Hand Salto gestreckt kamen sehr sicher und auch alle anderen Elemente wurden von den beiden sehr sicher geturnt. Bei der Artistikno­te merkte man dann, dass für die neue Übung noch die notwendige Routine fehlt. Mit 23,59 Punkten sicherten sie sich aber den vierten Platz in dieser Übung, knapp hinter ihren Vereinskam­eraden Johannes und Erik, die die Bronzemeda­ille bekamen. Beim Aufwärmen zur letzten Übung, der Kombiübung geschah dann das, was man nie bei Sportlern möchte. Frankenrei­ter traf Venus unglücklic­h bei einem Element am Auge und dieser zog sich einen richtig „Cut“am Augenunter­lied zu. Sie konnten zur letzten Übung nicht mehr antreten und Venus musste zum Nähen ins Krankenhau­s.

Weiße und von Wachter begannen ihre Kombiübung, die eine neue Choreograp­hie und Musik hat, sehr stark. Man merkte ihnen an, dass sie sich richtig wohl fühlten. Bis zum letzten Element war alles sehr sicher und die Bewegungen der Choreograp­hie auf den Punkt. Und dann geschah es. Beim letzten Element gingen sie ab. War es Leichtsinn, „wir sind jetzt durch“oder ließ durch den Frust der schlechten Wertung aus der Dynamikwer­tung die Konzentrat­ion nach?

Keiner konnte es erklären. Am Ende blieb für die beiden dann im Mehrkampf der undankbare vierte Platz übrig.

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TSG FOTO: Das TSG-Duo auf Platz zwei.

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