Freude über Begeisterung der Bürger
Gemeinderat Neuler befasst sich mit Sporthallenbau – Sondersitzung am 6. Juli
NEULER - Der Bau einer neuen Sporthalle in Neuler rückt in greifbare Nähe. Nach dem Bürgergespräch haben sich die Verwaltung und der Gemeinderat tief beeindruckt vom Interesse ihrer Bürgerinnen und Bürger an einer neuen Sportstätte gezeigt.
Auch einen Tag nach dem Bürgergespräch in Neuler (wir berichteten) äußerten sich Bürgermeisterin Sabine Heidrich und der Gemeinderat in dessen Sitzung sehr zufrieden mit der positiven Resonanz der Bürger zu einem der größten Bauvorhaben in der Gemeinde. Seit 2014 beschäftigt sich die Verwaltung mit den Planungen zum Bau einer neuen Sporthalle in Neuler (wir berichteten). „Ich hatte bei meinen Gesprächen mit den Bürgern den Eindruck, dass es gegen diesen Hallenbau kaum bis gar keine Einwände gab. Ganz im Gegenteil, ich glaube, unsere Bürger können es kaum erwarten, bis der Bau beginnt“, meinte Gemeinderat Franz Vaas in seinem Resümee zum Bürgergespräch.
Alle Vorschläge weitergeben
Diese Einschätzung konnte Bürgermeisterin Heidrich nur bestätigen. „Die Bürgerinnen und Bürger haben sich in einer so hervorragenden und konstruktiven Weise an diesen Gesprächen beteiligt, wie ich es selber nur selten erlebt habe“, sagte Heidrich. Sie versicherte dem Gemeinderat, dass sie alle Vorschläge und Ideen, die die Bürger an diesem Abend in der Schlierbachhalle eingebracht hätten, auswerten und an den planenden Architekten zur Einschätzung der Machbarkeit weiterleiten werde. „Eines ist nun klar: Die Bürger wünschen sich eine neue Halle und sehen diese als notwendig an“, meint Heidrich.
Sie machte dem Gemeinderat nochmals Mut, sich der Aufgabe zu stellen. Selbstverständlich müsse auch die Finanzierbarkeit dieses Großprojekts eingehend geprüft werden, dürfe aber nicht gänzlich alleiniger Maßstab für eine Umsetzung des Vorhabens sein, so Heidrich.
Gemeinderat Bernhard Winter brachte in diesem Zusammenhang auch einen weiteren Wunsch der Bürger zur Sprache. „Wir dürfen auch die angedachte Sanierung der Schlierbachhalle nicht aus den Augen verlieren. Auch hier gibt es berechtigte Forderungen vonseiten der Vereine, eine funktionierende Halle für Kulturveranstaltungen zu haben“, meinte Winter. Eine Perspektive hierfür, die von einem Zeitraum zwischen fünf und zehn Jahren ausgeht, erscheint Winter zu lang. Unterstützung erhielt Winter von seinen Gemeinderatskollegen. „Wir dürfen bei einem so langen Zeitraum dann nicht nur von einer Sanierung ausgehen, sondern sollten uns, wenn schon so lange gewartet werden soll, auch andere Optionen freihalten“, sagte Vaas.
Bürgermeisterin Heidrich forderte den Gemeinderat nun auf, sich intensiv mit dem Thema Hallenneubau auseinanderzusetzen. „Ich würde gerne am 6. Juli eine Sondersitzung des Gemeinderates einberufen. Dort können wir entscheiden, ob wir den weiteren Schritt gehen wollen und eine Entwurfsplanung in Auftrag geben, die die Hallenbaupläne konkretisieren soll“, so Heidrich. Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag zu.
420 000 Euro vom Land
Unterdessen hat der CDU-Landtagsabgeordnete Winfrierd Mack mitgeteilt, dass das Land den Neubau einer zweiteiligen Sporthalle in Neuler mit 420 000 Euro fördern werde. Er, so Mack, habe sich für diesen Zuschuss intensiv eingesetzt. Deshalb freue er sich darüber, dass es jetzt geklappt habe.