Abtsgmünd bekommt Fördergeld
Gemeinde will den Breitbandausbau weiter vorantreiben
ABTSGMÜND (an) - Die Gemeinde Abtsgmünd erhält weitere Fördergelder vom Land für den Ausbau der Breitbandversorgung. Digitalisierungsminister Thomas Strobl überreichte Bürgermeister Armin Kiemel einen zusätzlichen Bewilligungsbescheid. Die Fördersumme beträgt 18 480 Euro. Der Betrag fließt in die Mitverlegung von Breitbandkabeln in Pommertsweiler. Erst im April hatte die Gemeinde Fördergelder in Höhe von über 20 000 Eurofür den Breitbandausbau erhalten.
Die Versorgung mit schnellem Internet ist grundsätzlich Aufgabe der privaten Telekommunikationsunternehmen. Dort, wo die privaten Telekommunikationsanbieter nicht investieren, kommt der kommunale Breitbandausbau mit staatlicher Hilfe ins Spiel. Beim Förderprogramm der baden-württembergischen Landesregierung geht es darum, den flächendeckenden Breitbandausbau voranzubringen und auch gerade ländlich geprägte Gegenden nachhaltig attraktiv zu gestalten – als Wohnort, Wirtschaftsstandort und Tourismus-Ziel. Auch 2018 stellt das Land wieder einen dreistelligen Millionenbetrag für den Ausbau des schnellen Internets im Land zur Verfügung.
Die Gemeinde Abtsgmünd treibt seit Jahren den Ausbau des Breitbandnetzes in der Flächengemeinde voran. Langfristiges Ziel ist es, alle Haushalte mit einem separaten Glasfaserkabel anzuschließen. Nach der Breitband-Masterplanung der TKI für die Gemeinde Abtsgmünd beträgt der Investitionsbedarf für das komplette passive Netz über 21 Millionen Euro (Stand 2015). Dabei sind insgesamt 161 km Glasfaserleitungen notwendig, um die 3047 Gebäude mit 3776 Wohn- und 580 Geschäftseinheiten zu versorgen. Nach den deutlichen Kostensteigerungen in diesem Bereich und den zusätzlichen Baugebieten in den letzten Jahren wird der langfristige Investitionsbedarf erheblich höher als die 2015 geschätzten 21 Millionen Euro sein.