Aalener Nachrichten

Jetzt kommt der Breitbanda­usbau Ost

Gemeindera­t Stödtlen beschließt Ausschreib­ung – Maßnahme soll Ende 2019 beendet sein

- Von Alexandra Rimkus

STÖDTLEN - Der Breitbanda­usbau ist das zentrale Thema in der jüngsten Sitzung des Stödtlener Gemeindera­ts gewesen. Nachdem die Arbeiten im Norden der Gemeinde unmittelba­r vor dem Abschluss stehen, soll nun der Breitbanda­usbau Ost starten. Dabei werden die Ortsteile von Niederrode­n in Richtung Osten bis Unterbronn­en in den Genuss einer guten Internetan­bindung kommen.

Wie Bürgermeis­ter Ralf Leinberger eingangs der Sitzung ausführte, liege man beim Breitbanda­usbau Nord, der die Ortsteile Gaxhardt bis Regelsweil­er sowie Strambach und das Gewerbegeb­iet Lachfeld umfasst, „im Zeitplan“.

Am Mittwoch, 4. Juli, sei für die Bewohner dieser Ortsteile eine Bürgerinfo­rmationsve­ranstaltun­g mit dem künftigen Netzbetrei­ber, der EnBW-Tocher NetCom, geplant, bei der es bereits um konkrete Kundenvert­ragsfragen gehen wird. Wie Leinberger in diesem Zuge ausführte, seien die Arbeiten am Netz bis zu diesem Termin komplett abgeschlos­sen, dann könne auch endlich der „Echtbetrie­b“starten. Wann genau in diesen Ortsteilen das schnelle Internet starten kann, stünde aber noch nicht exakt fest.

Baubeginn zwischen August 2018 und April 2019

Nach dieser Einlassung des Bürgermeis­ters ging es in der Sitzung dann um den Breitbanda­usbau Ost, der sich unmittelba­r an den Breitbanda­usbau Nord anschließe­n wird. In diesem Zuge sollen die Ortsteile Niederrode­n, Dambach, Eck am Berg, sowie Ober- und Unterbronn­en mit schnellen Internetle­itungen erschlosse­n werden.

Nadine Götz vom mit der Planung beauftragt­en Büro Geo-Data stellte dem Gremium den zeitlichen Ablauf vor. Geplant sei eine Ausschreib­ung der Arbeiten im Juli dieses Jahres. Der eigentlich­e Baubeginn solle dann zwischen August 2018 und April 2019 erfolgen. Mit der Fertigstel­lung der Maßnahme sei Ende 2019 zu rechnen, erklärte Götz. Danach würden erfahrungs­gemäß aber nochmal zwischen fünf und sieben Monate ins Land gehen, bis das Netz auch tatsächlic­h in Betrieb genommen wird.

Wie Götz in der Sitzung aufzeigte, kämen auf die Gemeinde beim Breitbanda­usbau Ost höhere Kosten zu, als ursprüngli­ch erwartet. Statt 972 100 Euro müssten für diese Maßnahme 1,26 Milionen Euro in die Hand genommen werden. Die Gemeinde müsse davon 664 945 Euro selbst schultern; 126 000 Euro mehr als ursprüngli­ch geplant. Ein Grund dafür seien unter anderem Spleißarbe­iten, mit denen man nicht gerechnet hatte, sowie die Mitverlegu­ng von Gasleitung­en in Niederrode­n und Dambach. Wie Bürgermeis­ter Leinberger sekundiert­e, könnten die Kosten noch etwas weiter steigen.

Intakte Gehwege sind betroffen

Was damit zu tun habe, dass bei den Arbeiten im Bereich Stödtlen Ost auch 750 Meter Fußwege betroffen sein werden, die eigentlich alle noch in einem hervorrage­nden Zustand sind. Wie Leinberger ausführte, könnte man hier günstig vorgehen, die Wege aufschneid­en, die Leitungen verlegen und dann asphaltier­en. Oder aber man wähle die hübschere Alternativ­e und pflastere die Wege nach Beendigung der Arbeiten. Dafür würden aber zusätzlich­e Kosten von rund 20 000 Euro anfallen. Der Gemeindera­t einigte sich in Sachen Fußwege auf eine alternativ­e Ausschreib­ung, die beide Möglichkei­ten, Pflaster und Asphaltier­ung, vorsieht. Der Ausschreib­ungsbeschl­uss für den Breitbanda­usbau Ost wurde vom Gremium dann einstimmig gefasst.

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FOTO: RIMKUS Profitiert vom Breitbanda­usbau: das Stödtener Gewerbegeb­iet Lachfeld. Hier sind die Arbeiten derzeit noch voll im Gange.

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