Jetzt kommt der Breitbandausbau Ost
Gemeinderat Stödtlen beschließt Ausschreibung – Maßnahme soll Ende 2019 beendet sein
STÖDTLEN - Der Breitbandausbau ist das zentrale Thema in der jüngsten Sitzung des Stödtlener Gemeinderats gewesen. Nachdem die Arbeiten im Norden der Gemeinde unmittelbar vor dem Abschluss stehen, soll nun der Breitbandausbau Ost starten. Dabei werden die Ortsteile von Niederroden in Richtung Osten bis Unterbronnen in den Genuss einer guten Internetanbindung kommen.
Wie Bürgermeister Ralf Leinberger eingangs der Sitzung ausführte, liege man beim Breitbandausbau Nord, der die Ortsteile Gaxhardt bis Regelsweiler sowie Strambach und das Gewerbegebiet Lachfeld umfasst, „im Zeitplan“.
Am Mittwoch, 4. Juli, sei für die Bewohner dieser Ortsteile eine Bürgerinformationsveranstaltung mit dem künftigen Netzbetreiber, der EnBW-Tocher NetCom, geplant, bei der es bereits um konkrete Kundenvertragsfragen gehen wird. Wie Leinberger in diesem Zuge ausführte, seien die Arbeiten am Netz bis zu diesem Termin komplett abgeschlossen, dann könne auch endlich der „Echtbetrieb“starten. Wann genau in diesen Ortsteilen das schnelle Internet starten kann, stünde aber noch nicht exakt fest.
Baubeginn zwischen August 2018 und April 2019
Nach dieser Einlassung des Bürgermeisters ging es in der Sitzung dann um den Breitbandausbau Ost, der sich unmittelbar an den Breitbandausbau Nord anschließen wird. In diesem Zuge sollen die Ortsteile Niederroden, Dambach, Eck am Berg, sowie Ober- und Unterbronnen mit schnellen Internetleitungen erschlossen werden.
Nadine Götz vom mit der Planung beauftragten Büro Geo-Data stellte dem Gremium den zeitlichen Ablauf vor. Geplant sei eine Ausschreibung der Arbeiten im Juli dieses Jahres. Der eigentliche Baubeginn solle dann zwischen August 2018 und April 2019 erfolgen. Mit der Fertigstellung der Maßnahme sei Ende 2019 zu rechnen, erklärte Götz. Danach würden erfahrungsgemäß aber nochmal zwischen fünf und sieben Monate ins Land gehen, bis das Netz auch tatsächlich in Betrieb genommen wird.
Wie Götz in der Sitzung aufzeigte, kämen auf die Gemeinde beim Breitbandausbau Ost höhere Kosten zu, als ursprünglich erwartet. Statt 972 100 Euro müssten für diese Maßnahme 1,26 Milionen Euro in die Hand genommen werden. Die Gemeinde müsse davon 664 945 Euro selbst schultern; 126 000 Euro mehr als ursprünglich geplant. Ein Grund dafür seien unter anderem Spleißarbeiten, mit denen man nicht gerechnet hatte, sowie die Mitverlegung von Gasleitungen in Niederroden und Dambach. Wie Bürgermeister Leinberger sekundierte, könnten die Kosten noch etwas weiter steigen.
Intakte Gehwege sind betroffen
Was damit zu tun habe, dass bei den Arbeiten im Bereich Stödtlen Ost auch 750 Meter Fußwege betroffen sein werden, die eigentlich alle noch in einem hervorragenden Zustand sind. Wie Leinberger ausführte, könnte man hier günstig vorgehen, die Wege aufschneiden, die Leitungen verlegen und dann asphaltieren. Oder aber man wähle die hübschere Alternative und pflastere die Wege nach Beendigung der Arbeiten. Dafür würden aber zusätzliche Kosten von rund 20 000 Euro anfallen. Der Gemeinderat einigte sich in Sachen Fußwege auf eine alternative Ausschreibung, die beide Möglichkeiten, Pflaster und Asphaltierung, vorsieht. Der Ausschreibungsbeschluss für den Breitbandausbau Ost wurde vom Gremium dann einstimmig gefasst.