Nächster Schritt in die „Stadt der Zukunft“
Wohnungsbau Aalen und Essinger Wohnbau starten auf dem Stadtoval – 40 Wohneinheiten und Gewerbeflächen
AALEN - Für Oberbürgermeister Thilo Rentschler ist es eines der wichtigsten Projekte auf dem Stadtoval: Gemeinsam errichten die Wohnungsbau Aalen und die Essinger Wohnbau, dafür eigens in der Projektgesellschaft Stadtoval zusammengeschlossen, auf zwei Baufeldern an der Eugen-Hafner-Straße in zwei Gebäuden 40 neue Wohnungen plus Gewerbeflächen. Am Dienstagnachmittag ist der symbolische Spatenstich für die Zwölf-Millionen-Euro-Investition vollzogen worden.
„Hier entsteht die Stadt der Zukunft“, meinte Rentschler nicht zuletzt mit Blick auch auf die technische Ausstattung der beiden neuen Gebäude. Die Gewerbeflächen sollen flexibel zwischen 100 und 200 Quadratmetern Größe einteilbar sein, zu den 40 Wohneinheiten – vom Penthouse über die Ein- bis hin zur Vierzimmerwohnung – gehören 45 Tiefgaragenstellplätze, alle Wohnungen sind zumindest barrierefrei erreichbar, ein Teil von ihnen auch komplett barrierefrei ausgestattet. Es wird acht Ladestationen für Elektromobilität geben, eine Smart-homeAusstattung zur digitalen Steuerung der Wohnung ist zudem individuell planbar, wie Lars Fischer, einer der beiden Geschäftsführer der Essinger Wohnbau, erläuterte.
Urbaner Wohntrend ungebrochen
Der Baubeginn für beide Gebäude soll fast zeitgleich in Kürze erfolgen, in ihrem Äußeren werden sich die Bauwerke allerdings unterscheiden: Eines soll durch seine Klinkerfassade bestechen, das andere durch eine Putzfassade mit Schiebeelementen in Holzoptik als Sicht- und Sonnenschutz. „Wir wollten auf dem Stadtoval unbedingt mit am Start sein“, unterstrich der Essinger Wohnbau-Geschäftsführer Horst Enßlin namens der Projektgesellschaft. Dass im weiter ungebrochenen Trend zum urbanen Wohnen Aalen noch sehr viel Wohnraum benötigen werde, davon sei er überzeugt. Und auch davon, dass hierbei die Kooperation zwischen öffentlichen und privaten Wohnungsbauunternehmen eine zunehmend wichtige Rolle spielen werde.
Denn: „Es kommt auf die Mischung an“, wie OB Rentschler sagte. Die sieht er – von bezahlbar bis hochwertig – auf dem Stadtoval nicht nur vorgegeben, sie werde hier auch eine ganz besondere sein. Mit Investitionen von 40 Millionen Euro lösten Stadt und Stadtwerke hier private Investitionen von 160 Millionen, also das Vierfache, aus. Dies vermutlich innerhalb von fünf Jahren – vom allerersten Spatentstich bis zum letzten Wohnungsbezug – zu schaffen, sei eine „Herkulesleistung“. Der nunmehr vierte symbolische Spatentstich auf dem Stadtoval fand für den OB auch deshalb in einer „herrlichen Kulisse“statt, weil am künftigen Kulturbahnhof nun tatsächlich „kräftig gewerkelt“werde und die beiden Wohnbauprojekte anderer Investoren bereits sichtbar am Entstehen sind. In gut zwei Jahren sollen die beiden Gebäude der Projektgesellschaft fertig sein.