Zwei Gemeinden gehen auf Tuchfühlung
Rainauer Gemeinderäte waren zum interkommunalen Erfahrungsaustausch in Hüttlingen
HÜTTLINGEN/RAINAU - Die Gemeinderäte aus Rainau und Hüttlingen haben sich kürzlich zu einem interkommunalen Erfahrungsaustausch im Aktivum des TSV Hüttlingen getroffen. Dabei standen wichtige gemeinsame Themen auf der Agenda, wie etwa die Beseitigung der Bahnübergänge Goldshöfe und Wagenrain oder auch die geplante Erweiterung des Gewerbegebietes in Hüttlingen. Weitere gemeinsame Treffen der beiden Gremien sollen folgen.
Der Vorstand des TSV, Tibor Borbély, stellte den Gästen aus Rainau eingangs des Treffens die Räumlichkeiten des neuen Hüttlinger Sportzentrums und die Sportanlagen vor. Danach ging es ins Hüttlinger Forum, wo bereits weitere Gäste warteten, darunter Vertreter des Ostalbkreises mit Finanzdezernent Karl Kurz, dem Geschäftsbereichsleiter Straßenbau Andreas Weiß und Timo Schneider, zuständiger Planer der Bahnübergangsmaßnahme Goldshöfe. Hauptthema war an diesem Nachmittag dann auch die geplante Beseitigung der Bahnübergänge Goldshöfe und Wagenrain.
Der Bau des neuen Bahnübergangs soll Mitte 2020 beginnen und voraussichtlich im Juli 2022 beendet sein (wir berichteten). Die Vertreter des Landratsamtes stellten weiterhin verschiedene Optionen für eine Verbesserung der Verkehrssituation auf der B29 vor, die sich vom Rombachtunnel bis hin zur Autobahnauffahrt Westhausen erstrecken und durch die entsprechenden geplanten Anbindungen an das übergeordnete Straßennetz auch die Gemeinden Hüttlingen und Rainau tangieren.
Konle: Es gibt noch viel Gesprächsbedarf
Die Vorstellung der Gemeinde Hüttlingen in Form einer PowerPoint-Präsentation durch Bürgermeister Günter Ensle rundete diesen, durch angeregte Diskussionen und Gespräche geprägten Erfahrungsaustausch ab.
„In erster Linie diente das Treffen dem Kennenlernen“, betont Rainaus Hauptamtsleiter Stefan Rieger auf Nachfrage unserer Zeitung. „Hüttlingen und Rainau haben eine große gemeinsame Gemarkungsgrenze und viele Themen machen eben nicht vor dieser Grenze halt“, so Rieger weiter.
Bürgermeister Christoph Konle ergänzt, dass es zwischen beiden Gemeinden noch viel Gesprächsbedarf gebe. „Das hat dieses Treffen gezeigt“, sagt Konle. Er hat deshalb auch eine Gegeneinladung an Bürgermeister Günter Ensle und den Hüttlinger Gemeinderat ausgesprochen.