FC St. Pauli gibt sich in Schrezheim die Ehre
75 Kinder und Jugendliche machen beim „Rabauken“-Fußballcamp des Kiezclubs mit
ELLWANGEN-SCHREZHEIM (afi) Beim Fußballcamp des FC Schrezheim klappt alles wie am Schnürchen. 75 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 13 Jahren erhalten Tipps von fünf Trainern des FC St. Pauli und lernen, wie man effektiv Fußball spielt. Begeisterte Gesichter, wohin man schaut.
Es ist ein Fußballcamp der besonderen Klasse und eines der größten, das je vom FC St. Pauli ausgerichtet wurde. Dass dieses überhaupt zustande kam, ist einem Bericht in der Ipf- und Jagst-Zeitung vom April 2017 zu verdanken. Damals wurde getitelt „Wir sind das Sankt Pauli der Kreisliga B“. Das hat dem Kiezclub im hohen Norden so gefallen, dass der Traditionsverein mit der SG Schrezheim Kontakt aufgenommen hat. Nach einem Besuch der SG beim FC St. Pauli stand dann fest: Der Kultklub aus Hamburg kommt mit seinem „Rabauken“-Fußballcamp an die Jagst. Seit Montag läuft das Camp und es läuft wie am Schnürchen. Fünf Trainer, die auch in Sankt Pauli die Jugend fußballerisch ausbilden, zeigen hier den 75 Mädchen und Jungen, auf was es beim Fußballspiel ankommt.
Hamburger Trainerteam lobt die hervorragende Organisation
Zum Team aus Sankt Pauli gehört auch die Campleiterin Marlene Laasch. „Ich bin begeistert, mit welchem Elan die Kinder aus Schrezheim und Umgebung bei uns mitmachen. Da gibt es kein Murren oder gar einen Streit. Alles läuft harmonisch ab, die Kinder machen richtig gut mit“, sagt Laasch strahlend. Lediglich mit dem schwäbischen Dialekt der Kinder hatten die Hamburger anfangs etwas Probleme, aber das habe sich schnell gegeben, betont Laasch mit einem Augenzwinkern. Davon abgesehen lobt die Camp-Leiterin mit den anderen St.-Pauli-Trainern die hervorragende Organisation der Helfer der SG Schrezheim. Ganz vorne dabei sind Abteilungsleiter Hans-Peter Vaas, Jugendleiter Uwe Schröder und Hausmeister Ralf Roth, die alle Hände voll zu tun haben, um organisatorisch alles zu regeln. Die anderen Helfer dürfen jedoch nicht vergessen werden.
Sieben Mitglieder sind am Start, die den Kickern von morgen den ganzen Tag über ein Rund-um-SorglosPaket anbieten. Angefangen von gekühlten Getränken, die bei den derzeitigen Temperaturen besonders wichtig sind, bin hin zum täglichen Mittagessen. Sport macht bekanntlich Hunger und die Teilnehmer des Fußballcamps werden mit Spaghetti, Putengeschnetzeltem oder Tortellini bestens versorgt. Dazu gibt’s viel Salat für die tägliche Power.
„Die brauchen die Kinder auch“, sagen Vaas, Schröder und Roth, die herausstellen, dass der gelernte Teamgeist und die Kameradschaft genauso wichtig sind wie das Tore schießen. Die Kinder tauschten sich zum Beispiel beim Mittagessen über das Gelernte aus, das schaffe neue Freundschaften. „Sport verbindet eben“, sagen die Organisatoren.
Um die heiß gespielten Köpfe wieder zu kühlen, gibt’s zwischendurch auch mal eine Wasserschlacht oder die Sprenkleranlage des Platzes wird eingeschaltet. Ein Riesenspaß also und die Kinder und Jugendlichen sprühen nur vor Begeisterung.
Beim Fußballcamp wird natürlich nicht gebolzt, sondern in fünf Stationen werden die kleinen Fußballstars ans effektive Spiel herangeführt. Da lernt man zum Beispiel verschiedene Spielkonzepte, da lernt man dribbeln und tricksen, da lernt man Tore schießen oder wie man sich effektiv auf dem Spielfeld bewegt.
Heute steigt in Schrezheim eine Mini-WM
Heute ist der letzte Tag des Fußballcamps und Eltern sowie Omas und Opas sind eingeladen zum Zuschauen. Am Nachmittag ist eine MiniWM geplant, bei der sicher um jeden Ball gekämpft wird und bei der die Teilnehmer zeigen können, was sie so alles gelernt haben.