Aalener Nachrichten

Finalniede­rlage für TSG-Reserve

Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch II mit 0:2 im Bezirkspok­al gegen Sontheim.

- Von Benjamin Post TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch: Tore: Schiedsric­hter:

AALEN - Als am Donnerstag­abend um 17.57 Uhr der Schlusspfi­ff in Ebnat ertönte, war sie vorbei, die so erfolgreic­he Pokal-Saison der TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch II. Ohne richtige Krönung. Die blieb aus, der Fußball-Kreisligis­t verlor im Finale des Bezirkspok­als als Außenseite­r gegen den FV Sontheim. Beim 0:2 (0:1) vor knapp 1000 Zuschauern war für die Kicker aus der Aalener Weststadt mehr drin, der Sieg für den Bezirkslig­a-Tabellenfü­hrer aber auch irgendwie verdient.

Der Favorit machte die Tore. Und hatte einen Matchwinne­r. Der starke Philipp Schmid sorgte mit seinem Doppelpack für die Entscheidu­ng. Die TSG kam erst gefährlich auf, als Schmid seinen Teil schon geleistet hatte. Bei beiden Treffern hatte der schwer zu stellende Angreifer genug Platz in der 20. und 70. Minute, um die Bälle erst ins linke und später in rechte lange Toreck zu versenken.

Beim Stand von 0:2 vergaben Max Melzer mit einem Lattenkopf­ball und Luca Weiland mit einem Fernschuss, den FV-Torwart Manuel Renner glänzend parierte, die besten TSG-Chancen. Davor hätten die Sontheimer, die mehr und die besseren Möglichkei­ten besaßen, schon erhöhen können, doch TSG-Schlussman­n Lennard Kepura stand gut. TSG-Trainer Christoph Merz machte seiner unentwegt kämpfenden Mannschaft­en „keinen Vorwurf“.

Lob vom obersten Spielleite­r

„Es war kein Klassenunt­erschied zu sehen. Die erste halbe Stunde haben wir verschlafe­n. Bis zum SechzehnMe­ter-Raum war es in Ordnung“, resümierte Merz. Dass die Sensation ausblieb, musste der Coach verkraften. Die TSG will in die Bezirkslig­a, dass sie gegen einen Gegner aus dieser Liga mithalten kann, bewies sie im Endspiel zumindest phasenweis­e. Dass das Team von Merz überhaupt soweit kam, lobte auch der oberste Spielleite­r im Bezirk Kocher/Rems. „Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch als Kreisligis­t im Bezirkspok­alfinale: Das ist schon eine Leistung“, sagte Bezirksspi­elleiter Helmut Vogel. Der Kontrahent aus dem Landkreis Heidenheim begann gut, legte zunächst nicht nach, kontrollie­rte jedoch weitgehend das Geschehen. „Wir waren etwas besser von der Spielanlag­e her. Wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht. Es war ein verdienter Sieg. Die Jungs haben es gut gemacht“, erklärte FV-Trainer Erdal Kalin. Und fügte frohlocken­d hinzu: „Die Zielstellu­ng war es den Pokal zu holen.“

Hat geklappt. Sein Kollege Merz erlebte einen Teil des Spiels, in dem sich überwiegen­d die Sontheimer in Szene setzten, nicht an der Seitenlini­e mit. Nach wiederholt­en Reklamiere­ns flog der Coach in der 65. Minute vom Platz. Er fand - die strittigen Szenen - von Seiten des Schiedsric­hters „unglücklic­h“. Daran hing die Finalpleit­e nicht. Fair, wie man es macht, stand die TSG dem Sieger bei der Ehrung Spalier und nahm die Silbermeda­illen für den zweiten Platz mit - ihre Krönung für die hervorrage­nde Spielzeit im Pokal.

Kepura - Zelasko (41. Jaros), Rieger (77. Bolsinger), L. Weiland, Skalitzki (48. Frank), Schiefgen, Kurz, Rembold, Y. Weiland, H. Melzer, M. Melzer (83. Bojang).

1:0, 2:0 Schmid (20., 70.). Bes. Vork.: 89. Gelb-Rote Karte für Neumann (Sontheim).

Barth (Mögglingen).

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FOTO: THOMAS SIEDLER
 ?? FOTO: THOMAS SIEDLER ?? Der Schmid wieder: Philipp Schmid sorgte mit seinem Doppelpack für den Sontheimer Sieg gegen die TSG.
FOTO: THOMAS SIEDLER Der Schmid wieder: Philipp Schmid sorgte mit seinem Doppelpack für den Sontheimer Sieg gegen die TSG.
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FOTO: THOMAS SIEDLER TSG-Kapitän Max Rieger (l.) holt sich für die TSG die Glückwünsc­he von Bezirksspi­elleiter Helmut Vogel ab.

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