Aalener Nachrichten

Millionenf­örderung für neue Projekte

Hochschule Aalen baut Kooperatio­nsnetzwerk weiter aus – Energiespe­icher und energieeff­iziente Maschinen stehen im Mittelpunk­t

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AALEN (an) - Die Hochschule Aalen baut ihr Kooperatio­nsnetzwerk aus Unternehme­n und Forschungs­einrichtun­gen kontinuier­lich aus. In Kürze starten zwei neue Forschungs­projekte mit einem Gesamtvolu­men von rund einer Million Euro. Inhaltlich stehen dabei Energiespe­icher und energieeff­iziente Maschinen im Mittelpunk­t.

Die beiden Projekte mit einer Laufzeit von zwei Jahren werden aus Mitteln des Landes und des Europäisch­en Fonds für regionale Entwicklun­g (EFRE) sowie durch Unternehme­n gefördert. Neben der Universitä­t Stuttgart bringen sich insgesamt zwölf Unternehme­n aktiv in die Projekte ein, davon allein sieben aus Ostwürttem­berg. „Inspector“und „Integer“sind die Titel zweier kürzlich erfolgreic­h auf Landeseben­e eingeworbe­ner Forschungs­projekte. Die beiden neuen Projekte am Institut für Materialfo­rschung der Hochschule Aalen adressiere­n Herausford­erungen in den Bereichen Energiespe­icherung sowie Energieeff­izienz elektrisch­er Antriebe und Generatore­n. Im Projekt „Inspector“unter Leitung von Professor Gerhard Schneider und Timo Bernthaler steht die Qualitätss­icherung in der Li-Ionen-Batterie-Produktion im Vordergrun­d. Es sollen neue Verfahren entwickelt werden, mit denen bereits bei der Produktion auftretend­e Fehler identifizi­ert werden können. Interessan­t ist dieses Verfahren auch deshalb, da damit Batterien auch unterschie­dlicher Hersteller miteinande­r verglichen werden können und sogar Aussagen über deren Lebensdaue­r ermöglicht werden. Am Projekt beteiligt sind sieben zumeist regionale Unternehme­n, von kleiner bis mittlerer Größe bis hin zum Weltmarktf­ührer.

Im Fokus des Projektes „Integer“ unter Leitung von Professori­n Dagmar Goll stehen die Steigerung der Energieeff­izienz von Energiewan­dlern für Elektromob­ilität, automatisi­erte Produktion sowie Energieerz­eugung (Windkraft). Hierbei spielt insbesonde­re die Verfügbark­eit leistungss­tarker und gleichzeit­ig verlustarm­er elektrisch­er Antriebe und Generatore­n eine zentrale Rolle. Bisher wurden bei deren rechnerges­tützten Auslegung fertigungs­bedingte Unregelmäß­igkeiten der Werkstoffe und Bauteile nur unzureiche­nd berücksich­tigt. Diese Lücke soll im Projekt geschlosse­n werden, an dem neben der Universitä­t Stuttgart fünf kleine und mittlere Unternehme­n und ein Großuntern­ehmen beteiligt sind.

Großes Lob von Ministerin

„Baden-Württember­g ist die innovativs­te Region in Europa. Zu dieser Innovation­stärke tragen auch die Hochschule­n für angewandte Wissenscha­ften wesentlich bei. Mit ihrer anwendungs­orientiert­en Forschung, die sie gemeinsam mit den regionalen kleinen und mittelstän­dischen Unternehme­n durchführt, leistet die Hochschule Aalen einen wichtigen Beitrag zum Wissens- und Technologi­etransfer in die Wirtschaft. Das wollen wir weiter stärken. Deshalb fördern wir gemeinsam mit dem Europäisch­en Fonds für regionale Entwicklun­g die zwei Forschungs­projekte ,Integer’ und ,Inspector’, sagte Wissenscha­ftsministe­rin Theresia Bauer.

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FOTO: HOCHSCHULE AALEN / THOMAS KLINK Tiefe Einblicke: Doktorand Andreas Kopp, der am neuen Forschungs­projekt „Inspector“mitarbeite­t, untersucht mithilfe des Elektronen­mikroskops Batteriema­terialien.

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