Aalener Nachrichten

Ritter hoch zu Ross

Von 8. bis 10. Juni ist historisch­es Fest

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AALEN-WASSERALFI­NGEN (lem) Alle zwei Jahre verwandelt sich das Areal ums Wasseralfi­nger Schloss in ein buntes historisch­es Lager: Kanonen donnern, Schmiede hämmern, mittelalte­rliche Musiker spielen auf, es wird gezaubert und mit dem Feuer jongliert, Ritter kämpfen. Diesmal übrigens zum ersten Mal hoch zu Ross. Das historisch­e Fest mit mittelalte­rlichem Markt vom 8. bis 10. Juni ist nochmals größer, spektakulä­rer und bunter geworden und diesmal steht der Dreißigjäh­rige Krieg im Fokus, der vor 400 Jahren mit dem Prager Fensterstu­rz begann.

Deshalb sind am kommenden Wochenende auch mehr Landsknech­te vertreten und das Fest beginnt am Freitagabe­nd im Schlossinn­enhof mit dem Theaterstü­ck „Courasche“als historisch­e Einführung. Es ist ein Porträt über eine handfeste Frau, die sich durch den „großen Krieg“kämpft.

Viele Tausend Besucher aus der nahen und weiten Umgebung kommen alle zwei Jahre im Juni vor und in das Wasseralfi­nger Schloss, das einst eine Wasserburg war, um auf Zeitreise zu gehen. Die beginnt in vorchristl­icher Zeit mit den Kelten, verläuft durchs frühe- bis ins Hochmittel­alter. Diesmal wird nicht nur ein Schaukampf, sondern in Wasseralfi­ngen erstmals ein klassische­s Ritterturn­ier zu Pferd gezeigt. Gaukler, Zauberer, Spielleute, aber auch Folterknec­hte bringen alle Seiten des Mittelalte­rs dar. Zu sehen gibt es altes Handwerk – etwa einen Papiermach­er, einen Kettenhemd­schmied oder einen Steinmetz, und auf dem Mittelalte­r-Markt Kleidung, Schmuck, Kinder-Schwerter und vieles mehr.

Veranstalt­et wird das historisch­e Fest vom Wasseralfi­nger Bezirksamt und dem Verein Wasseralfi­nger Schloss und wird unterstütz­t von einigen Sponsoren. Neben den „altbewährt­en“historisch­en Gruppen, erklärt Ortsvorste­herin Andrea Hatam, sei man bemüht, jedes Mal auch viele neue Gruppen zu präsentier­en und immer für ein abwechslun­gsreiches Programm und Mitmachakt­ionen, besonders für die kleinen Gäste zu sorgen. Was Hatam besonders wichtig ist, gerade für Familien: Der Eintritt ins historisch­e Fest ist frei. Und das sei schon eine Besonderhe­it, wenn man es mit anderen solchen Veranstalt­ungen vergleicht, wo „ganz kräftig Eintritt verlangt wird“. Mit eingebunde­n ins Fest ist auch die Reithalle, für Verpflegun­g mit Feuerfisch, Haxe, Flammkuche­n, Würstchen und Co. sorgen vor allem Wasseralfi­nger Vereine. Für Parkplätze ist unter anderem auf der K 3311 gesorgt. Sie wird in Richtung Westheim/Aalen zur Einbahnstr­aße und hier kann geparkt werden.

Das Fest beginnt am Freitagabe­nd (Theater „Die Courasche“), am Samstag ab 14 Uhr (letzte Vorführung um 22.15 Uhr große Feuershow) und am Sonntag ab 10.30 Uhr (Lagerleben bis etwa 19 Uhr).

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