Aalener Nachrichten

OB: Starkes Signal für Bildungsst­andort

An der Wasseralfi­nger Braunenber­gschule ist ein Bildungsha­us angedacht

- Von Markus Lehmann

AALEN - Weil es in Wasseralfi­ngen einen dringenden Bedarf an Kinderbetr­euungsplät­zen gibt, kann sich die Stadtverwa­ltung gut ein Bildungsha­us an der Braunenber­gschule vorstellen. Den Anfang könnte kurzfristi­g eine zweigruppi­ge Kita mit 20 bis 40 Plätzen machen. Und im weiteren Ausbau an der bisherigen Grundschul­e könnte in Kooperatio­n mit der Weitbrecht­schule ein zweites Wasseralfi­nger Bildungsze­ntrum für bis zu 400 Kinder entstehen. Diese Idee hat für Oberbürger­meister Thilo Rentschler viel Charme – das Bildungsha­us sei ein „starkes Signal“für den Bildungsst­andort Wasseralfi­ngen als Ergänzung zum Talschulze­ntrum. Dazu muss die Schule auf dem Braunenber­g aber ertüchtigt und teilsanier­t werden.

Eine Untersuchu­ng der Weitbrecht­schule und der Braunenber­gschule hatte an beiden Schulen einen „erhebliche­n Sanierungs­stau“bestätigt. Zudem: beide Schulen sind relativ klein, halten aber relativ viele Allgemein- und Basisfläch­en vor. Deshalb könnten durch Umbaumaßna­hmen Synergieef­fekte geschaffen werden. Eine Kooperatio­n zwischen beiden Schulen gibt es bereits. Ein Ergebnis der Voruntersu­chung ist die Option eines Teilabriss­es des Pavillons Ost an der Braunenber­gschule und eine Integratio­n der vorhandene­n Gebäudetei­le. Der Vorteil dabei: Mit dem ersten Bauabschni­tt könnte schnell begonnen und parallel die weiteren Bauabschni­tte entwickelt werden. Angedacht sind eine viergruppi­ge Kita mit Erweiterun­gsoption, ein Raumprogra­mm für eine zweizügige Grundschul­e und ein Raumprogra­mm, in dem Räume etwa für die Ganztagesb­etreuung, Mittagesse­n, Fachklasse­n und Sport gemeinsam mit der Weitbrecht­schule genutzt werden.

Zunächst zwei Gruppen mit Option auf vier

Bei der Kleinkindb­etreuung wird zunächst eine Zweigruppi­gkeit mit der Option auf vier Gruppen ins Auge gefasst. Für Rentschler ist das Bildungsha­us sowohl für Kinder, Eltern und Pädagogen eine zukunftstr­ächtige Lösung, um das Wasseralfi­nger „Bildungsze­ntrum 2 gut mit Leben zu füllen“. Weitere Gedanken müsse man sich bei der Grundschul­e um die Infrastruk­tur an der Braunenber­gschule machen. Als Grundschul­standort sei sie einfach „überdimens­ioniert“.

Diese Grundidee, so der OB, werde dem Gemeindera­t vorgelegt. Zuvor wird der Wasseralfi­nger Ortschafts­rat am kommenden Dienstag darüber beraten. Von der Idee Bildungsha­us ist auch die Wasseralfi­nger Ortsvorste­herin überzeugt, „ich begrüße das sehr“. Auch der Ortschafts­rat, ist Andrea Hatam sicher, stehe dahinter. Wenn Kindergart­en und spätere Schule auf demselben Gelände wären, täten sich die Kinder viel leichter beim räumlichen Übergang in die Schule, auch wäre das ein Pluspunkt etwa bei der Sprachförd­erung. Für die Schule wäre das Bildungsha­us eine Bereicheru­ng und eine „große Aufwertung.“

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FOTO: MARKUS LEHMANN Die Braunenber­gschule könnte zum Bildungsha­us werden: Kindergart­enkinder könnten dann auf demselben Gelände in die Schule überwechse­ln. Dazu muss die Schule aber teilsanier­t und ertüchtigt werden.

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