OB: Starkes Signal für Bildungsstandort
An der Wasseralfinger Braunenbergschule ist ein Bildungshaus angedacht
AALEN - Weil es in Wasseralfingen einen dringenden Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen gibt, kann sich die Stadtverwaltung gut ein Bildungshaus an der Braunenbergschule vorstellen. Den Anfang könnte kurzfristig eine zweigruppige Kita mit 20 bis 40 Plätzen machen. Und im weiteren Ausbau an der bisherigen Grundschule könnte in Kooperation mit der Weitbrechtschule ein zweites Wasseralfinger Bildungszentrum für bis zu 400 Kinder entstehen. Diese Idee hat für Oberbürgermeister Thilo Rentschler viel Charme – das Bildungshaus sei ein „starkes Signal“für den Bildungsstandort Wasseralfingen als Ergänzung zum Talschulzentrum. Dazu muss die Schule auf dem Braunenberg aber ertüchtigt und teilsaniert werden.
Eine Untersuchung der Weitbrechtschule und der Braunenbergschule hatte an beiden Schulen einen „erheblichen Sanierungsstau“bestätigt. Zudem: beide Schulen sind relativ klein, halten aber relativ viele Allgemein- und Basisflächen vor. Deshalb könnten durch Umbaumaßnahmen Synergieeffekte geschaffen werden. Eine Kooperation zwischen beiden Schulen gibt es bereits. Ein Ergebnis der Voruntersuchung ist die Option eines Teilabrisses des Pavillons Ost an der Braunenbergschule und eine Integration der vorhandenen Gebäudeteile. Der Vorteil dabei: Mit dem ersten Bauabschnitt könnte schnell begonnen und parallel die weiteren Bauabschnitte entwickelt werden. Angedacht sind eine viergruppige Kita mit Erweiterungsoption, ein Raumprogramm für eine zweizügige Grundschule und ein Raumprogramm, in dem Räume etwa für die Ganztagesbetreuung, Mittagessen, Fachklassen und Sport gemeinsam mit der Weitbrechtschule genutzt werden.
Zunächst zwei Gruppen mit Option auf vier
Bei der Kleinkindbetreuung wird zunächst eine Zweigruppigkeit mit der Option auf vier Gruppen ins Auge gefasst. Für Rentschler ist das Bildungshaus sowohl für Kinder, Eltern und Pädagogen eine zukunftsträchtige Lösung, um das Wasseralfinger „Bildungszentrum 2 gut mit Leben zu füllen“. Weitere Gedanken müsse man sich bei der Grundschule um die Infrastruktur an der Braunenbergschule machen. Als Grundschulstandort sei sie einfach „überdimensioniert“.
Diese Grundidee, so der OB, werde dem Gemeinderat vorgelegt. Zuvor wird der Wasseralfinger Ortschaftsrat am kommenden Dienstag darüber beraten. Von der Idee Bildungshaus ist auch die Wasseralfinger Ortsvorsteherin überzeugt, „ich begrüße das sehr“. Auch der Ortschaftsrat, ist Andrea Hatam sicher, stehe dahinter. Wenn Kindergarten und spätere Schule auf demselben Gelände wären, täten sich die Kinder viel leichter beim räumlichen Übergang in die Schule, auch wäre das ein Pluspunkt etwa bei der Sprachförderung. Für die Schule wäre das Bildungshaus eine Bereicherung und eine „große Aufwertung.“