Aalener Nachrichten

Zwei „Krokodilme­nschen“im Museum

Aktion „VFB-Fritzle meets Kroko-Harry“im Wasseralfi­nger Museum kommt gut an

- Von Markus Lehmann

AALEN-WASSERALFI­NGEN - Kleine Fußballfan­s wie auch junge Biologen sind am Sonntagnac­hmittag im Museum Wasseralfi­ngen voll auf ihre Kosten gekommen bei einer außergewöh­nlichen Aktion als Begleitpro­gramm rund um die Ausstellun­g „Unter Krokodilen“: Das Original Maskottche­n des VFB Stuttgart, das „Fritzle“mit den Kickschuhe­n, war gekommen und auch „Kroko-Harry“– der kümmert sich in der Wilhelma um die Tiere, die bei Menschen Furcht, aber auch Faszinatio­n und Respekt auslösen.

Eine Menge Kinder, meist in Begleitung von Papa oder Mama ,waren ins Museum gekommen zum „Selfie“mit dem freundlich­en Maskottche­n und den interessan­ten Erfahrunge­n des Reptilien-Tierpflege­rs Harald Aberle bei seiner täglichen Arbeit mit diesen Tieren. So erzählte er unter anderem, dass die Besucher die Tiere im Zoo und auch die Krokodile dort auf keinen Fall füttern dürfen: Ein besonders prächtiges Exemplar und der Stolz der Reptilien-Abteilung starb an Metallverg­iftung, weil es die vielen Geldmünzen gefressen hatte, die Besucher hereingewo­rfen hatten. Ein anderes war an einem Schnuller erstickt. Demnächst, so der Tierpflege­r, bekommt die Wilhelma Zuwachs, wahrschein­lich ein „Problem-Krokodil“aus Australien. So eines konnten die Besucher dann im Plock-Saal im oberen Stockwerk bewundern: Kurator Joachim Wagenblast erklärte den gespannt lauschende­n jungen Museumsbes­uchern, dass das präpariert­e, über vier Meter lange Nilkrokodi­l nachweisli­ch etliche Menschen erwischte, bevor es 1920 von einem adligen Trophäenjä­ger erschossen wurde.

 ?? FOTO: MARKUS LEHMANN ?? „VFB-Fritzle meets Kroko-Harry“hieß die Aktion als Teil des Begleitpro­gramms zur Ausstellun­g „Unter Krokodilen“. Im Bild (von links) Harald Aberle, Joachim Wagenblast und „VFB-Fritzle“.
FOTO: MARKUS LEHMANN „VFB-Fritzle meets Kroko-Harry“hieß die Aktion als Teil des Begleitpro­gramms zur Ausstellun­g „Unter Krokodilen“. Im Bild (von links) Harald Aberle, Joachim Wagenblast und „VFB-Fritzle“.

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