Zwei „Krokodilmenschen“im Museum
Aktion „VFB-Fritzle meets Kroko-Harry“im Wasseralfinger Museum kommt gut an
AALEN-WASSERALFINGEN - Kleine Fußballfans wie auch junge Biologen sind am Sonntagnachmittag im Museum Wasseralfingen voll auf ihre Kosten gekommen bei einer außergewöhnlichen Aktion als Begleitprogramm rund um die Ausstellung „Unter Krokodilen“: Das Original Maskottchen des VFB Stuttgart, das „Fritzle“mit den Kickschuhen, war gekommen und auch „Kroko-Harry“– der kümmert sich in der Wilhelma um die Tiere, die bei Menschen Furcht, aber auch Faszination und Respekt auslösen.
Eine Menge Kinder, meist in Begleitung von Papa oder Mama ,waren ins Museum gekommen zum „Selfie“mit dem freundlichen Maskottchen und den interessanten Erfahrungen des Reptilien-Tierpflegers Harald Aberle bei seiner täglichen Arbeit mit diesen Tieren. So erzählte er unter anderem, dass die Besucher die Tiere im Zoo und auch die Krokodile dort auf keinen Fall füttern dürfen: Ein besonders prächtiges Exemplar und der Stolz der Reptilien-Abteilung starb an Metallvergiftung, weil es die vielen Geldmünzen gefressen hatte, die Besucher hereingeworfen hatten. Ein anderes war an einem Schnuller erstickt. Demnächst, so der Tierpfleger, bekommt die Wilhelma Zuwachs, wahrscheinlich ein „Problem-Krokodil“aus Australien. So eines konnten die Besucher dann im Plock-Saal im oberen Stockwerk bewundern: Kurator Joachim Wagenblast erklärte den gespannt lauschenden jungen Museumsbesuchern, dass das präparierte, über vier Meter lange Nilkrokodil nachweislich etliche Menschen erwischte, bevor es 1920 von einem adligen Trophäenjäger erschossen wurde.