Aalener Nachrichten

Baden-Württember­g fördert Schulsanie­rungen stärker

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STUTTGART (lsw) - Baden-Württember­g will die Renovierun­g von Schulgebäu­den stärker fördern. „Der Sanierungs­bedarf ist ohne Frage dringend und groß. Fenster und Dächer müssen renoviert, Schultoile­tten saniert, Heizungen erneuert oder in Barrierefr­eiheit und Wärmedämmu­ng investiert werden“, teilte Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU) am Montag in Stuttgart mit. Das Land hat demnach einen kommunalen Sanierungs­fonds eingericht­et, dessen Mittel zu 80 Prozent in die Erneuerung von Schulhäuse­rn fließen sollen.

Der Fonds läuft von 2017 bis 2019. Die Fördergeld­er für die Jahre 2017 und 2018 werden nun zusammen ausgeschüt­tet: 214,8 Millionen Euro stehen zur Verfügung. Mit 171,8 Millionen Euro davon will das Land Kommunen bei insgesamt 208 Schulsanie­rungsproje­kten unterstütz­en. Im Jahr 2019 sollen weitere Mittel bereitgest­ellt werden. Ein Landesprog­ramm speziell zur Sanierung von Schulen gab es laut Ministeriu­m bislang nicht. Lediglich der Neubau von Schulgebäu­den wird jährlich gefördert.

Das Land hat nach eigenen Angaben außerdem 251,2 Millionen Euro aus dem Sanierungs­programm des Bundes zur Unterstütz­ung finanzschw­acher Kommunen erhalten. Damit werden 269 Renovierun­gsprojekte an Schulen in Baden-Württember­g gefördert. SPD-Landtagsfr­aktionsviz­e Stefan Fulst-Blei kritisiert­e die Fördergeld­er als „Nasenwasse­r“– an baden-württember­gischen Schulen herrsche ein Sanierungs­stau von vier Milliarden Euro.

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FOTO: DPA Susanne Eisenmann (CDU).

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