Autoren treffen sich am Jagstzeller Bahnhof
Neues Bücherhäusle soll Leseratten anlocken und die Ortsmitte attraktiver machen
JAGSTZELL (afi) - Jagstzell ist um ein weiteres, kleines Schmuckstück reicher. Am Montagnachmittag wurde in der Crailsheimer Straße, direkt gegenüber des Jagstzeller Bahnhofs, das neue Bücherhäusle, das in einer bunt bemalten Telefonzelle untergebracht ist, seiner Bestimmung übergeben. „Damit schreitet die innerörtliche Entwicklung weiter voran“, freute sich Bürgermeister Raimund Müller bei der Eröffnung am Montagnachmittag.
Die Attraktivierung von Jagstzells Ortsdurchfahrt habe mit dem öffentlichen Bücherhäusle, aus dem jeder Bücher kostenlos entleihen kann, ein weiteres Schmankerl bekommen, erklärte Müller am Montag.
Angeregt wurde das Projekt vom „Wer-Hilft-Wem-Verein“mit seinem Vorsitzenden Bertram Dreßler, der sich bei der Einweihung zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das unkomplizierte und zügige Zusammenarbeiten mit der Gemeindeverwaltung bedankte.
Dem Verein obliegt es auch, die Patenschaft für das Bücherhäusle zu übernehmen und danach zu schauen, dass alles immer gepflegt und sauber ist.
Tatsächlich ist das Jagstzeller Bücherschränkle ein origineller Blickfang, untergebracht in einer alten Telefonzelle, die von der Jagstzeller Künstlerin Regine Fischer künstlerisch aufgehübscht wurde. Dafür erhielt sie von den Anwesenden großes Lob und vom Chef des „WerHilft-Wem-Vereins“, Bertram Dreßler, einen Blumenstrauß.
Auch Bürgermeister Raimund Müller war voll des Lobes für das gelungene Projekt, mit dem die Leseratten ins Zentrum von Jagstzell gelockt werden sollen. Einen besonderen Dank sprach er dem Jagstzeller Bauhofteam mit seinem Chef Alois May aus, welches das Bücherhäuschen von innen auf Vordermann gebracht hatte. Da galt es zum Beispiel Regale einzubauen und mit LED alles ins rechte Licht zu rücken.
Bürgermeister Raimund Müller erinnerte an den Antrag des „WerHilft-Wem-Vereins“, der im Gemeinderat eingebracht wurde und dort sofort grünes Licht bekam. Die Gemeindeverwaltung konnte auch eine Mitfinanzierung aus Mitteln der Stadtsanierung sicherstellen. Die alte Telefonzelle wurde aus dem Zentrallager der Telekom in Potsdam bestellt und mittels Lastwagen nach Jagstzell gekarrt.
Bis kurz vor der Eröffnung waren die Mitglieder des „Wer-Hilft-WemVereins“am Werkeln und statteten das Bücherhäusle mit dem nötigen Lesestoff aus. Jetzt findet man dort alles, von Unterhaltungsromanen, Krimis, Kinderbücher aber auch Sachliteratur.