LEA im Union-Gelände
Zur LEA in Ellwangen erreichte uns folgende Zuschrift:
Ein Herr aus dem Landratsamt errechnet für Ellwangen beim Wegfall des LEA-Privilegs erschreckende Zahlen für die Anschlussunterbringung. Für Ellwangen wäre es nur ein Wechsel von Menschen in der LEA (rund 500) zu Menschen in der Anschlussunterbringung. Alle anderen Kommunen im Ostalbkreis, für die Ellwangen bis 2020 den Kopf hinhält, dürfen dann endlich auch ihre Flüchtlinge/Asylsuchende in der Anschlussunterbringung aufnehmen.
Wie sich Flüchtlinge/Asylsuchende in der LEA organisieren, wohl wissend, dass ihre Chancen auf einen Verbleib in Deutschland recht gering sind, dessen konnten wir uns in letzter Zeit vergewissern. Und dies, obwohl es ein ständiges Kommen und Gehen ist. Selbst einige wenige gewaltbereite Flüchtlinge/Asylbewerber sind für uns Schrezheimer, als nächstgelegene Gemarkung zur LEA, einige zu viel. Dies mögen Bewohner in Röhlingen, Rindelbach und Pfahlheim mit etwas Distanz zur LEA anders bewerten.
Sind uns hier nicht Flüchtlinge/ Asylsuchende mit Chancen auf ein Bleiberecht eher willkommen, wenn wir diese in unserer Gesellschaft aufnehmen und in die Gemeinschaft integrieren können? Diese Menschen werden sich zwar langsam, aber sicher an das Leben in Ellwangen anpassen, sie wollen ja schließlich hier bleiben. Gerade bei diesem Personenkreis können sich die vielen Ellwanger Ehrenamtlichen (welchen ich sehr großen Respekt für ihre Arbeit zolle) einbringen, denn diese Menschen sind gewinnbringend für unsere Stadt.
Bei der Vorbereitung und Aufnahme einer Ausbildung/Arbeit kann sich hierbei sogar die Eata einbringen. Solange die Unterschreiber der Pro Asyl-Liste zum Verbleib der LEA in Ellwangen Zeit benötigen, um ihre Wohnungen zur Aufnahme von Flüchtlingen/Asylbewerbern herzurichten, könnten diese dann in der dann ehemaligen LEA untergebracht werden.
Dem Landrat könnte ich als künftige LEA (zum Ausbau wäre ja noch Zeit) das Union-Gelände in Aalen vorschlagen, dieses befindet sich ja schließlich bereits in dessen Verfügungsgewalt und wir hätten weiterhin das LEA-Privileg im Ostalbkreis (Aalen liegt auch viel zentraler und möchte ja eh als Mittelzentrum gelten). Bernd Uiffinger, Ellwangen
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