Drogenkuriere schleusen Rauschgift in
Polizei schnappt mutmaßliche Dealer auf der A 6
SCHWÄBISCH HALL (ij) - Der Polizei ist ein großer Erfolg gelungen. Bereits am 13. Mai gingen ihr Drogenkuriere ins Netz. Die Ermittlungen ergaben jetzt, dass die mutmaßlichen Dealer von Montenegro aus über mehrere Länder bis nach Deutschland gereist sind. Geschnappt worden sind sie auf der A 6 an der Ausfahrt der Anschlussstelle IlshofenWolpertshausen.
Eine Streife der Verkehrspolizei Schwäbisch Hall nahm die drei Insassen eines Renaults im Alter von 25 bis 60 Jahren im Rahmen einer Verkehrskontrolle unter die Lupe. Während der Personenkontrolle ergaben sich Hinweise, die auf einen möglichen Drogenschmuggel hindeuteten. Aufgrund dessen wurde ein Rauschgiftspürhund des Polizeipräsidiums Aalen eingesetzt, der auch sofort im Bereich des Fahrersitzes anschlug, teilen die Staatsanwaltschaft Heilbronn, Zweigstelle Schwäbisch Hall und das Polizeipräsidium Aalen mit. Aus diesem Grund wurde das Fahrzeug beschlagnahmt und zur Verkehrspolizeidirektion gebracht, wo dieses eingehend untersucht wurde.
Beim Ausbau des Fahrersitzes konnte unter dem Teppichboden ein Zwischenboden festgestellt werden, der sich bis in den Kofferraum erstreckte. In dem professionell getarnten Versteck fanden die Beamten insgesamt zehn Packungen mit je einem Kilogramm Marihuana. Aufgrund dieses Sachverhaltes übernahm die Rauschgiftermittlungsgruppe Crailsheim - Schwäbisch Hall die weiteren Ermittlungen.
Diese ergaben, dass die Kuriere von Montenegro aus über mehrere Länder bis nach Deutschland gereist sind. Der 60-jährige Fahrer des Wagens und seine beiden Begleiterinnen im Alter von 25 und 37 Jahren wurden am 14. Mai einem Haftrichter vorgeführt, der einen beantragten Haftbefehl in Vollzug setzte. Alle drei Personen wurden anschließend in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Der Straßenverkaufswert des sichergestellten Rauschgifts wird auf etwa 100 000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an.